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Systemische Interventionen
Systemische Interventionen

Elefanten loswerden

Wird in Teams eng zusammengearbeitet, kommt es manchmal zu einem besonderen Phänomen – dem „Elephant in the Room“. Gemeint ist damit ein Problem, das den meisten Teammitgliedern zwar bewusst ist, das sich aber niemand traut, offen an- bzw. auszusprechen. Warum es wichtig ist, die Augen vor dem Elefanten nicht zu verschließen, und wie Teams den Dickhäuter endgültig loswerden können.

In vielen Teams gibt es Themen, die unausgesprochen bleiben. Sie sind allgegenwärtig, beeinflussen die Zusammenarbeit und können den Teamgeist sowie die Produktivität erheblich belasten – doch niemand spricht sie offen an. Die Gründe dafür sind vielfältig: Manchmal herrscht Unsicherheit darüber, ob das Thema überhaupt angesprochen werden darf, manchmal fehlt eine konstruktive Gesprächskultur. Nicht selten steckt auch die Angst vor negativen Konsequenzen – beispielsweise denen, dass Beziehungen noch stärker belastet werden als bisher – oder Konflikten dahinter.

Die Metapher des „Elefanten im Raum“ beschreibt genau diese unausgesprochenen Spannungen: Da ist etwas großes Unsichtbares, das die Arbeit blockiert und am liebsten von allen Teammitgliedern ignoriert werden würde. Doch gerade Ignoranz ist – so bequem sie auch sein mag – in diesem Fall keine ratsame Begleiterin, da sie den Elefanten wachsen und gedeihen lässt, bis er schließlich alle Prozesse lahmlegt. Stattdessen gilt es, den Dickhäuter sichtbar zu machen, ihn handhabbar zu gestalten und letztlich aus dem Raum zu schaffen. Hier setzt die Methode „Eliminierung von Elefanten“ an: Sie ermöglicht es Teams, belastende Themen zu identifizieren, sie in kleine, lösbare Teile zu zerlegen und gemeinsam machbare Handlungsoptionen zu entwickeln. Durch die Kombination aus strukturierter Reflexion und spielerischer Kreativität hilft sie, psychologische Sicherheit im Team zu stärken und einen lösungsorientierten Umgang mit herausfordernden Themen zu etablieren.

Die Metapher des „Elefanten im Raum“ beschreibt unausgesprochene Spannungen: Da ist etwas großes Unsichtbares, das die Arbeit blockiert und am liebsten von allen Teammitgliedern ignoriert werden würde.

Schritt 1: Den Elefanten sichtbar machen – Was beschäftigt uns?

Jedes Teammitglied erhält eine Karte und notiert anonym ein Thema oder eine Beobachtung, die seiner Meinung nach in vergangener Zeit belastend war oder zu Spannungen geführt hat. Dabei kann es sich um strukturelle Herausforderungen, zwischenmenschliche Reibungen oder unklare Verantwortlichkeiten handeln. Wichtig ist, dass sich alle Teammitglieder ermutigt fühlen, ehrlich ihre Gedanken einzubringen.

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