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Serie Emotionale Intelligenz
Serie Emotionale Intelligenz

Maximale Belohnung, bitte

Das menschliche Gehirn ist groß darin, auf dem einfachsten Weg das Maximum an Zufriedenheit anzustreben – im Beruf und in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen kein einfaches Unterfangen. Die Übung „Das Trojanische Pferd“ veranschaulicht primäre Stärken, die nicht nur für Zufriedenheit sorgen, sondern auch das eigene Verhalten erklären und von denen ein ganzes Team im Miteinander profitieren kann.

Neurobiologisch betrachtet, hat das menschliche Gehirn zwei primäre Ziele: Zum einen möchte es allzeit möglichst zufrieden sein und daher immer seine Bedürfnisse befriedigen. Zum anderen will es so wenig Energie wie möglich verbrauchen. „Minimaler Einsatz, maximale Zufriedenheit“ wäre sein Slogan.

Das wirkt sich auch auf die Arbeitswelt aus. Wer gemäß seiner individuellen Stärken arbeitet, dessen Gehirn verbraucht weniger Energie, während zeitgleich das eigene Belohnungssystem in Form körpereigener Opiate angekurbelt wird: eine Win-win-Situation. Wer dagegen häufig Aufgaben erledigt, die nur wenig im Einklang mit den eigenen Stärken liegen, benötigt enorme Konzentration, verbraucht viel Energie und bewertet die Aufgabe obendrein negativ. Schon allein die Vorstellung, dass die Aufgabe schwerfällt, lässt das Gehirn mehr Energie verbrauchen und die Arbeit anstrengender erscheinen – mitunter eine Einbahnstraße in eine gedankliche Negativspirale bis hin zum Burnout. Und alles nur, weil nicht passend zu den eigenen Stärken gehandelt wurde.

Was sind eigentlich Stärken?

Stärken lassen sich als Kombination von Motiven, Gehirnpräferenzen und konkretem Handeln beschreiben. Sie geben an, welche Aufgaben und Handlungsweisen einer Person leichtfallen und für welche sie mehr Energie und Konzentration benötigt. Das menschliche Belohnungssystem bleibt im Laufe des Lebens relativ stabil, da die Stärken genetische Dispositionen sind und damit unabhängig von Kompetenzen, Qualifikationen, fachlichem Können oder auch Rollen im privaten und beruflichen Kontext zu sehen sind. Jeder gesunde Mensch hat alle Stärken in sich vereint, allerdings in individueller Verteilung. Gute oder schlechte Stärken gibt es nicht.

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