Als Apple 1983 den ersten kommerziellen Computer mit grafischer Oberfläche und Mausbedienung vorstellte, war das nichts Geringeres als eine kleine Sensation. Zum ersten Mal hatte man den Computer dem Menschen angepasst und nicht umgekehrt. Im damaligen Entwickler-Team saß auch David Kelley, Design-Professor und Innovations-Ikone.
Kelley gilt als einer der geistigen Väter des Design Thinkings, einer Methode zur Innovationsentwicklung, die heute weltweit erfolgreich von Wirtschaftskonzernen wie NGOs zur Lösung komplexer Probleme angewandt wird. Und auch wenn viele bei 'Design' eher an Farben und Formen denken, Design Thinking geht über ästhetische Dimensionen weit hinaus. Kelley bringt die Kernidee des Design Thinkings prägnant auf den Punkt: 'Sei empathisch. Beobachte und verstehe, was Menschen wirklich brauchen.'
Heute ist Design Thinking längst eine etablierte Methodik. An Universitäten wie der Stanford Universität in den USA oder am Hasso-Plattner-Institut der Uni Potsdam wird Design Thinking (DT) für viele Branchen nutzbar gemacht und weiterentwickelt. Tatsächlich ist die Methode so kraftvoll, dass damit nicht nur neue Produkte entwickelt werden können, sondern auch ganze Branchen revolutioniert werden konnten. So hat etwa AirBnB – eine Internetplattform, auf der Privatleute Wohnungen vermieten können – in einer kritischen Phase, als das Unternehmen zu scheitern drohte, mit einem DT-Prozess die Kehrtwende geschafft. Heute ist AirBnB ein Milliarden-Unternehmen und hat den gesamten Hotel-Markt durcheinander gebracht.
Extras:- Der Design-Thinking-Prozess: Abbildung und Beschreibung
- Termintipps: Fortbildung Design Thinking auf den ToolDays in Köln, Infos: www.workliferomance.de