Inspiration

Methode für die Wissensarbeit
Methode für die Wissensarbeit

Der Weg zum persönlichen Wiki

Trainerinnen, Berater und Coachs fühlen sich als Wissensarbeitende oft erschlagen von der Informationsflut, die heutzutage durch Internet und Co. auf sie einprasselt. Wie man ihr mit der Erstellung eines persönlichen Wikis begegnen kann, erklärt Stephanie Selmer.

In der heutigen Zeit des Informationsüberflusses ist es wichtiger denn je, einen klaren und strukturierten Weg zu finden, um im Meer des Wissens nicht unterzugehen. Wie praktisch wäre da eine persönliche Wissensdatenbank, in der wir all unser Wissen speichern, leicht wiederfinden und weiter verarbeiten können? Ein persönliches Wiki (auch „Second Brain“ genannt) ist genau so eine Wissensdatenbank. Der Clou dabei ist, dass nur das Wissen aufgenommen wird, dass der Besitzer oder die Besitzerin dort haben möchte. Es geht nicht darum, den Wissensschatz der Menschheit nachzubauen, sondern einen ganz eigenen aufzubauen. Deshalb finden sich im persönlichen Wiki nicht nur reine Informationen, sondern auch offene Fragen, Ideen, Konzepte und vieles mehr.

Vom Luhmann'schen Zettelkasten zum persönlichen Wiki

Beim persönlichen Wiki lautet die Devise: „Alles an einem Ort“. Das klingt zunächst chaotisch, erleichtert aber die Verwaltung dieses Wissensspeichers ungemein. Und erst dadurch wird es möglich, Informationen in verschiedenen Zusammenhängen zu betrachten und immer wieder neu miteinander zu verknüpfen. Das führt zu mehr Einfachheit und zu einem besseren Überblick.

Inspiriert wurde das Konzept des persönlichen Wikis durch das Zettelkastensystem des renommierten Soziologen Niklas Luhmann. Während Luhmanns System in erster Linie für die wissenschaftliche Forschung konzipiert war, transformiert das persönliche Wiki seine Methodik, um sie auch für Nichtwissenschaftler nutzbar zu machen, die der bereits erwähnten Informationsüberflutung gezielt begegnen wollen. Denn diese führt bei vielen Menschen zu „FOMO“ (Fear Of Missing Out), also zu der Angst, etwas Wichtiges zu verpassen. Alle Inhalte versprechen, einzigartig oder gar lebensverändernd zu sein. So entsteht eine Negativspirale aus vielen, oft nur mittelmäßigen Informationen, der Angst, etwas zu verpassen, dem Vergleich mit der Konkurrenz und dem Wunsch, mit einzigartigen Ideen und Inhalten sichtbarer zu werden, was wiederum zu mehr gesammelten Informationen führt – und so weiter und so fort.

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