Fachwissen, Methoden, Tools und Leidenschaft bilden unbestritten das Fundament des Trainerberufs. Selbstvermarktung ist mindestens ebenso wichtig – auch wenn es für viele selbstständige Weiterbildner zu den eher unangenehmen Seiten des Jobs gehört. Statt sich Gedanken über USP oder Webauftritt zu machen, wollen Trainer lieber vor Teilnehmern stehen, Inhalte vermitteln und im besten Fall begeistern.
Die Workshops der Petersberger Trainertage 2013 zeigten, dass dies nicht zwangsweise getrennte Prozesse sein müssen. Beides kann Hand in Hand gehen. Denn – so formulierte es Marketingexperte Benjamin Schulz in seinem Vortrag – Trainer, Coachs und Berater verkaufen keine Dienstleistung, sie verkaufen sich selbst. Die Identitätsfindung als Trainer, also die (Weiter-)Entwicklung der eigenen Kompetenzen, ist daher die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Positionierung am Markt. Schließlich kann nur derjenige, der sich seiner selbst und seiner Werte sicher ist, dies authentisch vermitteln – und damit wiederum andere von sich überzeugen, so Schulz.
Als ersten Schritt auf dem Weg zum Marketingkonzept empfahl Schulz daher, sich als Trainer mit grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen: Was treibt mich an? Was verstehe ich als meine Aufgabe? In welcher Rolle sehe ich mich? Erst nach diesem inneren Klärungsprozess können Überlegungen zu den entsprechenden Marketingmaßnahmen folgen. Dabei sollten sich Weiterbildner nicht an schnelllebigen Moden orientieren, sondern aus der Vielzahl möglicher Werbeinstrumente jene auswählen, die zu ihrer Persönlichkeit passen. 'Nicht jedem liegt es, ein Blog zu schreiben oder Videopodcasts zu drehen', gab Schulz als Beispiel. Das Ziel sollte stets sein, die Außendarstellung auf die individuelle Persönlichkeit abzustimmen.
Extra:- Thema - Testimonials - Zielgruppe - Sprache: Wege zur Positionierung