Er ist ein Vorbild für jeden Lerner, für Schüler ebenso wie für Führungskräfte, für Lehrer wie für Trainer. Denn Tony Buzan hat gelernt zu lernen. Und sich damit die wohl elementarste Fähigkeit dieser Zeit erschlossen. Eher schlecht in der Schule, eher mittelmäßig als Student, hat er vor gut 40 Jahren einen Weg gesucht, mit dem er Inhalte besser durchdringen und memorieren kann. Und gefunden. Herausgekommen ist die Mind Map, eine Methode, die aus der Weiterbildungswelt heute nicht mehr wegzudenken ist. Für diese wurde der Engländer, mittlerweile 70 Jahre alt, auf den Petersberger Trainertagen mit dem Life Achievement Award (LAA) der Weiterbildungsbranche ausgezeichnet. Überreicht wurde der Preis von den fünf Gremiumsmitgliedern des LAA, allesamt führende Vertreter der Weiterbildungsbranche: Renate Richter vom Dachverband der Weiterbildungsorganisationen (DVWO), Gerd Kulhavy von der Referentenagentur Speakers Excellence, André Jünger vom Gabal Verlag, Nicole Bußmann vom Verlag managerSeminare und Lothar Seiwert von der German Speakers Association.
'60.000 am Tag, 22 Millionen im Jahr: So viele Gedanken rasen durch den menschlichen Kopf. Einzeln sind sie wenig wert, nur vernetzt können sie ein Gedankenfeuerwerk entfachen', sagte Lothar Seiwert, selbst als Koryphäe der Weiterbildungswelt schon mit dem LAA bedacht worden, in der Laudatio auf den Preisträger. 'Tony Buzan hat einen Weg gefunden, Assoziationsfeuerwerke zu Papier zu bringen. Mit der Mind Map können wir unseren Gedankenfragmenten einen Sinn in einem großen Ganzen zuordnen', begründete er stellvertretend für das Gremium die Wahl des Preisträgers.