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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Kristina Böhlke aus Training aktuell 09/24, September 2024
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Arbeitswelt. Fast jeder Berufsstand ist betroffen: Ärztinnen, Sachbearbeiter, Consultants, Sales-Expertinnen und Manager – es gibt kaum eine Profession, in deren Umfeld KI-Systeme nicht zum Einsatz kommen (können). Führungskräfte und Mitarbeitende stellt das vor die Herausforderung, zusätzlich zu bereits vorhandener Überlastung durch zunehmende Komplexität, fortschreitende Digitalisierung und Personalknappheit, mit einer neuen Rechenmacht zu interagieren, die ihre Arbeit beschleunigt und verändert – und die ihnen zudem in einem bisher als originär menschlich geltenden Bereich Konkurrenz macht: dem logischen Denken.
In diesem Wirbel von Möglichkeiten und Sorgen, als Arbeitskraft vielleicht irgendwann nicht mehr gebraucht zu werden, suchen immer mehr Beschäftigte Unterstützung bei Weiterbildungsprofis. Doch wie können diese ihre Klientinnen und Klienten angesichts der Entwicklungen zu innerer Sicherheit und einer persönlichen Haltung verhelfen – sie in die Lage versetzen, Chancen zu sehen und zu nutzen? Eine mögliche Antwort auf diese Frage könnte lauten: indem sie sie dabei unterstützen, sich auf ihre Stärke als Mensch zurückzubesinnen. Und das heißt vor allem, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass zum Menschsein neben dem „Mind“ auch der „Body“ gehört. Denn dank unseres Körpers verfügen wir über Möglichkeiten, die eine KI nicht hat. Der Körper mit seiner Wahrnehmungsfähigkeit wird somit zu einer „USP“ des Menschen gegenüber der KI.
Anstatt die Künstliche Intelligenz auf ihrem eigenen Spielfeld zu schlagen, gilt es also, den Körper als Basis für Leistungen zu nutzen, die ohne ihn nicht möglich wären – sprich: sich auf die eigene Körperintelligenz zu fokussieren. Doch gerade das ist oftmals gar nicht so leicht, denn viele Menschen wissen weder, dass sie eine solche Intelligenz besitzen, noch wie sie diese geschickt einsetzen können bzw. was genau sich dahinter verbirgt. Kurz zusammengefasst sind das vor allem zwei Komponenten, von denen die erste als Selbstwahrnehmung bzw. -steuerung bezeichnet werden kann. Damit ist zum einen die Wahrnehmung gemeint, mit der wir unseren Körper spüren (Propriorezeption) – etwa den Zustand unserer Muskeln, Sehnen und Gelenke. Zum anderen wird darunter die bewusste Wahrnehmung der eigenen emotionalen Verfassung verstanden. Beides zusammen lässt uns dann erkennen, wie es uns geht – was enorm wichtig ist, um zu entscheiden, ob und wohin wir (um)steuern wollen.
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