Das Speaking-Business ist noch jung. Nicht jeder Redner weiß, dass er einer ist. Das belegte einmal mehr die Abendveranstaltung der GSA-Convention am 9. September 2011 in München. Honorige Persönlichkeiten waren von der inzwischen rund 650 Mitglieder zählenden Rednervereinigung ausgewählt worden, um in die Hall of Fame (HoF), die Ruhmeshalle der Redner, einzuziehen: Pater Anselm Grün, Franz Alt und Reinhold Messner. 'Ich habe mich früher nicht als guten Sprecher gesehen: Ich habe manchmal undeutlich gesprochen, und ich habe keine Ausbildung im Sprechen', kommentierte Pater Anselm seine Ehrung. 'Ich bin gar kein professioneller Sprecher. Ich habe das nicht gelernt. Im Grunde bin ich nichts anderes als ein Erzähler', formulierte Bergsteiger Reinhold Messner. 'Es ist schon deshalb eine große Ehre, weil ich ein non-professional Speaker bin. Ich habe es wie andere nie gelernt, ich habe mich einfach vor die Kamera gestellt und losgelegt', sagte auch Franz Alt, auf seine Ehrung angesprochen.
Gemein ist allen drei neuen HoF-Mitgliedern: Sie kamen zum Reden wie die Jungfrau zum Kind. Angefragt von Personen, die sie reden hören wollten, bestätigt durch die Resonanz, die sie erzielten, wurde die Bühne ihr Zuhause. Gemein ist allen drei Rednern aber auch eine weitere Besonderheit, die die German Speakers Association mit ihrem diesjährigen Motto 'Profession. Passion. Power.' betonte: die Leidenschaft.