Vom Unbewussten zum Bewussten

Das Thema Diversity schreiben sich derzeit viele Unternehmen auf die Fahne. Doch um wirklich diverse Arbeitsgruppen, Teams und Organisationen zu schaffen, müssen Mitarbeitende und Führungskräfte lernen, mit ihren eigenen Vorurteilen und Abneigungen umzugehen – und diese sind den meisten häufig gar nicht bewusst. Dieses in der Trainings- und Coachingwelt bekannte Phänomen wird auch als Unconscious Bias bezeichnet. Dabei handelt es sich um Präferenzen, die aus stereotypischen Vorstellungen und gesellschaftlichen Normen entstehen. Sie können sich auf Merkmale wie das Geschlecht, den ethnischen Hintergrund, das Alter, die sexuelle Orientierung, die Religion oder den sozioökonomischen Status beziehen. Und sie können dazu führen, dass Menschen unbewusst unfair handeln oder Entscheidungen treffen, die bestimmte Gruppen benachteiligen.

Das Thema hat eine große Bedeutung für gelebte Diversität und ist außerdem zentraler Bestandteil des Diversity Coachings, das solch unbewussten Vorurteilen entgegenwirken soll. Bevor wir jedoch zu Strategien zur Überwindung dieser Vorurteile kommen, ist zuerst die Frage zu klären, woher ein Unconscious Bias überhaupt rührt.

Wie entstehen unbewusste Vorurteile?

Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens unbewusste Vorurteile. Dies geschieht auf sehr unterschiedlichen Wegen, von denen die wichtigsten nachfolgend kurz dargestellt und mit einem Beispiel verdeutlicht werden.

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