Selfcare im New Normal

Die Digitalisierung hat im Rahmen der Covid-19-Pandemie rasant an Fahrt aufgenommen, ohne dass für die meisten Menschen in gleichem Maße die Selbstfürsorge im Fokus stehen kann. Das Thema Selbstfürsorge ist ein wichtiger Teil meiner Beratungsarbeit, den ich nicht als Luxus für Menschen in privilegierten Positionen verstehe, sondern als notwendig für alle. Den Blick auf sich selbst zu richten, ist eine Möglichkeit, um wieder Kraft zu schöpfen und Veränderungsprozesse anzustoßen oder zu begleiten – sei es beruflich, privat oder politisch.

Selbstfürsorge beinhaltet für jeden Menschen etwas anderes. Deshalb ist es sinnvoll, sich mit einer systemischen Haltung auf die Suche danach zu machen, wie wir als Beraterinnen und Berater gut auf uns selbst achten und unsere Lebensbereiche in eine angemessene Balance bringen können. Und auch, wie wir Teilnehmende in Coaching, Trainings und Beratungen sinnvoll auf diesem Weg begleiten können.

Setting für ungestörte Arbeit

Online-Settings unterscheiden sich in vielen Punkten von der Arbeit in Präsenz. Beispielsweise entfallen, wenn im Homeoffice gearbeitet wird, bisher notwendige und selbstverständliche Wegezeiten zur Arbeit und zurück. Dies macht ein neues Austarieren der Taktung nötig: Wie viel Zeit brauche ich vor und nach der Arbeit, und wie sollte diese Zeit gefüllt sein, um Übergänge vom Privaten ins Berufliche für mich gut zu gestalten? Zudem ist das Setting der Online-Beratung anders und benötigt die Gestaltung mehrerer Räume: des eigenen Raumes, von dem aus ich arbeite, der Räume der Teilnehmenden sowie des gemeinsam genutzten Online-Raumes.

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