Cube – das Visu-Event 2024 | Bilder, die bleiben

Jubel, Begeisterungsrufe, tosender Applaus. Menschen halten beschriftete Schilder in die Luft, auf denen Ausrufe stehen wie „Ich will ein Kind von dir!“. Es fehlt nur noch die Standing Ovation, dann wäre das Konzertfeeling komplett. Aber nein, hier hat nicht gerade eine bekannte Künstlerin ihren Auftritt beendet. CUBE – das Visu-Event aus dem Hause managerSeminare hat gerade begonnen, Taylor Swift ist nur aufgemalt, und es ist Axel Rachow, der am 15. November 2024 in der Eventlocation „die wohngemeinschaft“ in Köln vor rund 80 begeisterten Teilnehmenden steht. Neben ihm ein mannshoher Ablaufplan aus Moderationskarten mit Illustrationen und Stichworten. Sie zeigen aber nicht, wie man vermuten würde, den Ablauf des Tages, der den Teilnehmenden noch bevorsteht, sondern die Bestandteile der späteren Verabschiedung – inklusive Aufforderung zum Jubeln und „Dankeschön“ an die acht Referentinnen und Referenten.

Damit demonstriert der Visualisierungsprofi und Kurator des CUBE-Programms nicht nur, wie sich eine Moderation mithilfe von Visualisierungen kreativ und interaktiv inszenieren lässt. Indem er die Verabschiedung vorwegnimmt, zeigt Rachow den Teilnehmenden, was sie am Ende des Tages von der Veranstaltung mitnehmen können. Und das sind neben guter Laune vor allem jede Menge Tipps, Techniken und Methoden rund um Sketchnoting, Graphic Recording, Figurenzeichnen und Co. für die eigene Coaching-, Beratungs- und Trainingspraxis. Wie Nicole Bußmann, Chefredakteurin beim Verlag managerSeminare, dann doch noch auflöst, stehen dazu elf, teils parallel stattfindende Workshops auf dem Programm. Thematisch sollen in diesen sechs Qualifizierungsthemen – Figuren, Medien, Kompositionen, Schrift, Präsentation und Bilder – vermittelt werden, analog zu den sechs Seiten des Würfels, dem CUBE seinen Namen verdankt.

Visualisierungsprofi Axel Rachow sorgt mit einem überdimensionalen Ablaufplan aus Icons und Stichworten für einen unkonventionellen Start in den Tag. managerSeminare Verlags GmbH

Tipps für eine bessere Flipchart-Gestaltung

Wie wichtig gerade der Aspekt der Schrift ist, vermittelt Johannes Sauer in seinem Workshop. Der Visualisierungsprofi steht vor drei misslungenen Flipcharts und zeigt den Teilnehmenden, wie sich diese schnell und einfach verbessern lassen. Mit einem schwarzen Keilstift in der Hand bearbeitet er dabei vor allem die Schrift, indem er die Punzen der Buchstaben, also die nichtdruckenden Innenflächen eines Buchstabens, schließt. „Seht ihr den Unterschied? Wenn ihr auf diese Kleinigkeit beim Schreiben achtet, könnt ihr euer Schriftbild fix aufwerten, und eure Flipcharts wirken dann gleich viel ansprechender“, erklärt Sauer den Teilnehmenden. Und wenn man dann beim Schreiben doch mal einen Buchstaben vergisst oder verdreht, dann ist das auch kein Beinbruch, betont der Visualisierungsprofi. Sein Tipp: den Fehler keinesfalls durchstreichen, sondern einfach stehen lassen, denn das menschliche Gehirn nimmt oft gar nicht jeden einzelnen Buchstaben eines Wortes wahr – der Fehler bleibt somit häufig unbemerkt.