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Übersicht AnsprechpartnerWürdevoll und wirksam arbeiten – das ist die Idee hinter der Initiative Augenhöhe, die Ende Januar 2025 im Museum der Arbeit in Hamburg ihr zehnjähriges Bestehen feierte (siehe auch augenhoehe-film.de/jubilaeum/). Begonnen hatte alles mit einem Film: Der mittels Crowdfunding finanzierte Dokumentarstreifen „Augenhöhe“ gab Einblicke in Organisationen, in denen neue partizipative und selbstbestimmte Formen der Zusammenarbeit erprobt wurden. Dem ersten Film, den die Macherinnen und Macher kostenlos für nicht kommerzielle Vorführungen, etwa in Betrieben, zur Verfügung stellten, folgte mit „AUGENHÖHEwege“ 2016 ein zweiter. Ein dritter Film widmete sich 2018 dem Thema Augenhöhe in Schulen. Von Anfang an ging es dem Team hinter den Filmen darum, Menschen nicht nur zu inspirieren, sondern auch in Austausch zu bringen. So wurde noch 2015 der Verein Augenhöhe gegründet, und es fand das erste von vielen Augenhöhe-Camps für Praktiker aus Unternehmen und Weiterbilder statt.
Silke Luinstra beim Augenhöhe-Jubiläum
AUGENHÖHEworksAus dem ehrenamtlich gestarteten Projekt wurde 2022 eine GmbH in Verantwortungseigentum – Augenhöheworks –, die bis heute neben einer Ausbildung zahlreiche Formate zum Thema Arbeiten auf Augenhöhe anbietet und Menschen vernetzt. 50 von ihnen waren zur Premierenfeier Ende Januar gekommen und zogen gemeinsam Bilanz: Ja, Arbeiten auf Augenhöhe funktioniert. Doch anders, als in der Euphorie des Anfangs, weiß man heute, so Gründerin Silke Luinstra: Es ist eine „dauerhafte Gestaltungsaufgabe für Organisationen“, die „ein ständiges dynamisches Balancieren“ erfordert, etwa von Beteiligung und Fokussierung, Wertschöpfung und Freiräumen, dezentralen Entscheidungen und gemeinsamer organisationaler Ausrichtung.
Beitrag von Sylvia Jumpertz aus managerSeminare 325, April 2025