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Wege zu einer positiven Leistungskultur
Wege zu einer positiven Leistungskultur

Lernen von modernen Wikingern

In Deutschland wird heftig darüber gestritten, ob uns der Leistungswille abhanden gekommen ist, etwa beim Thema Vier-Tage-Woche. Auch der aus Norwegen stammende Wirtschaftsphilosoph Anders Indset glaubt: Deutschland hat ein Leistungsproblem. Aber nicht aus Faulheit, sondern weil wir, im Gegensatz zu den Menschen in seinem Herkunftsland, ein negatives Leistungsverständnis entwickelt haben. Im Interview erklärt Indset, was sich in Sachen positiver Leistungskultur von den „modernen Wikingern“ lernen lässt.

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Müde Gesellschaft: Welche Probleme wir in Deutschland mit dem Leistungsgedanken haben

Bescheiden sein oder hervorstechen? Wie die Norweger einen gesunden Weg zwischen Individualismus und Kollektivismus gefunden haben

Nicht ohne Spiel und Spaß: Was die norwegische Leistungskultur im Kern ausmacht

Kraft der Mikroambitionen: Warum kleine Schritte besser sind als große Ziele


Cover managerSeminare 319 vom 13.09.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 319

Herr Indset, in Deutschland wird derzeit viel darüber debattiert, ob es hierzulande an Leistungsbereitschaft mangelt. Wie erleben Sie das als eingewanderter Norweger?

Anders Indset: Ich glaube, da ist tatsächlich etwas dran. Mir ist es erst kürzlich wieder aufgefallen, wie stark Deutschland hinter seinem Potenzial zurückbleibt, als ich von einer Reise zurückgekehrt bin und auf die Deutsche Bahn angewiesen war: Neben der inzwischen gewohnten Verspätung war im Zug gefühlt jede zweite Toilette defekt, Türklinken waren kaputt, an Bahnhöfen waren Aufzüge und Automaten außer Betrieb und es gab im Zug kein Bistroangebot wegen Personalmangels. Dass es 2024 zwischen München und Frankfurt auch nicht möglich ist, eine halbe Stunde am Stück zu telefonieren oder im Internet zu sein, sagt viel aus. Das ist nur ein – zugegebenermaßen plakatives – Beispiel für vieles, woran es hierzulande momentan hakt. Ich denke, an solchen Problemen ist nicht der Fachkräftemangel schuld, sondern Kompetenzprobleme. Und ein ungutes Verhältnis zu Leistung.

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