Diese Selbstetikettierung ist jedoch von zwei gründlichen Missverständnissen geprägt. Die eine Deutung greift deutlich zu kurz, die andere lässt viel zu viel Spielraum.
Die zu enge, quasi akademische Interpretation der situativen Führung bezieht sich auf das Reifegradmodell nach Hersey und Blanchard, das zum Einmaleins des Führungswissens gehört und in keinem Seminar über Mitarbeiterführung fehlt. Je nach Entwicklungsstand der Mitarbeiter, so postulieren die beiden sehr überzeugend, müsse ein anderes Führungsverhalten an den Tag gelegt werden. (...)