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Virtueller Arbeitsmarkt: Online-Stellenmärkte und BA planen Kooperation

Man mag der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Nürnberg, Behäbigkeit vorwerfen. Zumindest im Hinblick auf ihren Online-Stellenmarkt hat sie die Zeichen der Zeit allerdings erkannt und ist - gemeinsam mit dem Unternehmen Accenture, Sulzbach - dabei, ihr altes, seit 1997 bestehendes Stelleninformationssystem SIS zu einem modernen 'virtuellen Arbeitsmarkt' zu relaunchen. Die kommerziellen Jobbörsen jobpilot, Jobscout24, Jobware, Monster und StepStone nehmen’s mit Gelassenheit: Statt sich um die Abwanderung von Kunden zu sorgen, verhandeln sie mit der BA über eine Kooperation.

'Schließlich unterscheiden wir uns in unserem Angebot durch Anzeigen, die dem Corporate Design der Firmenkunden entsprechen, immer noch vom Angebot der Bundesanstalt, auch wenn dieses nach dem Relaunch von sehr viel höherer Qualität und Nutzerfreundlichkeit sein wird als bisher', erläutert Monster-Geschäftsführer Kai Deininger seine Kooperationsbereitschaft. Beide Seiten könnten zukünftig voneinander profitieren, indem Stellenanzeigen aus den kommerziellen Jobbörsen auch im virtuellen Arbeitsmarkt der BA veröffentlicht werden. Das würde allen eine größere Menge von Angeboten bringen und den Kunden und Nutzern größere Reichweite, so Deininger. Diskutiert wird ferner, ob Bewerber, die sich im virtuellen Arbeitsmarkt der BA als Fach- und Führungskräfte eingetragen haben, auf die kommerziellen, auf diese Zielgruppen stärker fokussierten Seiten weitergeleitet werden.
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