Fragend vorankommen

Organisationskultur ist kein bloßes Add-on. Wie wir führen und zusammenarbeiten. Welche Produkte wir entwickeln und wie wir sie vermarkten. Wie unsere Räume aussehen und wie viel Zeit wir dort verbringen. Was für uns Erfolg bedeutet. Wie wir Entscheidungen treffen. Welche Menschen wir einstellen und auf welche Weise wir ein Team werden. Ob wir unsere Potenziale entfalten und über uns hinauswachsen können – all das wird von unserer Company Culture bestimmt.

Dabei entsteht die Kultur einer Organisation in der Regel nur zu einem geringen Teil über bewusste Entscheidungen, Beschlüsse und offizielle Vereinbarungen. Sie wächst vielmehr über Jahre hinweg unbewusst. Das heißt, Denk- und Verhaltensweisen, die sich für die Organisation im Laufe der Zeit wiederholt als nützlich erwiesen haben, können sich verstetigen und zur Firmenkultur werden. Im Resultat hat man in der Organisation bestimmte Sichtweisen, Haltungen und vor allem Erwartungen aneinander – ob diese nun bewusst sind oder nicht, ob sie offiziell ausgesprochen werden oder nur implizit in den Köpfen vorhanden sind.

Organisationskultur liegt in weiten Teilen im Verborgenen

Wir sehen oft nur die Spitze des berühmten Eisbergs in Gestalt von Artefakten wie Sprache, Verhaltensweisen und Prozessen. Das zugrunde liegende Fundament, also die Annahmen, Normen und Werte, die das Denken und Verhalten der Organisationsmitglieder prägen, entzieht sich dagegen unserer direkten Betrachtung. Dieser kulturelle Kern ist auch deswegen schwer zu greifen, weil das, was an Überzeugungen, Werten und Normen in einer Organisation existiert, nicht immer dem entspricht, was offiziell ausgerufen wird oder auf Papier geschrieben steht.

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