Tutorial
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Vier Methoden für erlebnisreiche Events

Wenn Mitarbeitende bei einem Event kollektiv positive Erlebnisse sammeln sollen, stellt sich die Frage: Wie erreicht man das? Vier Formate, die neue Energie geben, die Menschen Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit spüren lassen und ihnen neue Perspektiven eröffnen.

1. Storytelling Battle

Ziel: Das Format ermöglicht es Teilnehmenden, ihre Erfahrungen und Emotionen zu teilen. Idealerweise bleiben die Geschichten, die nach der iterativen Selektion der besten Storys übrig bleiben, allen im Gedächtnis und haben auch langfristig positiven Einfluss auf das Team und/oder die Organisation.

Dauer: mindestens 60 Minuten/ Personenzahl: ab 40/ Vorbereitung: Erarbeitung einer Fragestellung, z.B.: „Schildere das bewegendste Erlebnis mit Kunden, das du im vergangenen Jahr hattest.“

Umsetzung: In Zweierpaaren erzählen sich die Teilnehmenden wechselseitig ihre persönlichen Geschichten zum vorgegebenen Thema. Anschließend entscheiden sie zu zweit, welche Story die beste ist, und treten mit dieser Geschichte gegen ein anderes Zweierteam an. Das so gebildete Viererteam entscheidet sich daraufhin wiederum für die beste Story und teilt diese mit einem anderen Viererteam, sodass immer größere Gruppen entstehen und letztlich die Geschichten mit der inspirierendsten und kraftvollsten Wirkung übrig bleiben.

2. Dänemark-Experiment

Ziel: Das Format Dänemark-Experiment bringt Menschen unterschiedlicher Hintergründe und Meinungen zusammen und macht ihnen bewusst, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht.

Dauer: mindestens 1,5 Stunden/ Personenanzahl: ab 50/ Vorbereitung: Es braucht einen geeigneten Raum, der groß genug ist für Gruppenbildungen. Einteilung des Raumes mit Bodenmarkierungen. Erarbeitung verschiedener Fragestellungen und Kategorien (z.B. Regionen, Positionen, Abteilungen, Standorte etc.).

Umsetzung: Die komplette Gruppe wird im Vorfeld in die Kategorien, die man sich vorab überlegt hat, eingeteilt. Je nach Gruppengröße sollte jede Kategorie mindestens fünf bis zehn Personen umfassen. Dann stellen sich die Personen jeder Kategorie in eine auf dem Boden markierte Box. Angeleitet durch eine Moderatorin oder einen Moderator werden die Teilnehmenden eingeladen, zu bestimmten Fragestellungen (z.B. „Wer war früher Klassenclown?“, „Wer lebt in einer Patchworkfamilie?“) aus ihrer Box heraus auf die Bühne zu treten. Auf diese Weise bilden sich aus den einzelnen Boxen heraus auf der Bühne neue Gruppen mit überraschenden Gemeinsamkeiten.

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3. Zirkeltraining

Ziel: Ähnlich wie im Sport ist das Zirkeltraining in der Weiterbildung ein Format, bei dem Gruppen verschiedene Workshops nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge und festgelegten Zeit absolvieren.

Dauer: abhängig von der Dauer und Anzahl der einzelnen Workshops/ Personenzahl: abhängig von der Anzahl der Workshops/ Vorbereitung: Erarbeitung von einzelnen thematischen Mini-Workshops/Teamchallenges.

Umsetzung: Der Kreativität sind bei der Gestaltung der Stationen fast keine Grenzen gesetzt. Die Aufgaben sollten allerdings das Ziel des Events unterstützen und abwechslungsreich sein. Denkbar ist z.B. ein Workshop, in dem Teams aus vorhandenem Material einen Turm bauen und anschließend die Erfahrungen reflektieren, die sie mit der Zusammenarbeit gemacht haben („Turmbau-Übung“). Oder das Thema in einem Workshop lautet: „Schreib einen Brief an dich selbst, in dem du die für dich wichtigsten Erkenntnisse des Tages festhältst und ableitest, was für dich, in deinem Arbeitsalltag, daraus folgt.“ Oder an der Workshop-Station wird in kompakter Form Content zu einem fachlichen Thema vermittelt. Pro Station führt eine Trainerin oder ein Trainer bzw. eine interne Führungskraft kurz in das zu bearbeitende Thema ein. Je nach Format moderiert die Person die Zirkelstation dann auch. Nach einer festgelegten Trainingszeit werden die Ergebnisse reflektiert und die Gruppe wird zum nächsten Stopp weitergeleitet.

4. Break the Silo

Ziel: Die Methode soll Menschen aus unterschiedlichen Unternehmenssilos/-abteilungen nachhaltig vernetzen, sie mögliche Synergien durch gemeinsame Aufgabenstellungen entdecken lassen und die Zusammenarbeit stärken.

Dauer: min 1,5 Std./ Personenzahl: mindestens drei bis maximal 100 Angehörige eines Silos/ Vorbereitung: Es braucht einen Raum, der groß genug ist, um verschiedene Stationen pro Silo/Abteilung anzubieten.

Umsetzung: Als Start, um die Gruppe einzustimmen, eignet sich eine Keynote, etwa zum Thema Cross-Selling. Dann teilt man die Gruppen so ein, dass in jeder Gruppe mindestens ein Vertreter eines Silos (Abteilung oder Geschäftsfeld) vertreten ist. Einzelne Vertreter eines Silos stellen einen Kunden-Case dar und beantworten Fragen wie „Wer ist das?“, „Welches Problem hat die Person?“ und „Was braucht sie von uns?“ aus eigener Perspektive. Die Gruppenmitglieder aus den anderen Geschäftsfeldern schließen sich daraufhin zu einem Brainstorming zusammen und überlegen sich Antworten auf die Frage „Was kann der Kunde bzw. die Kundin noch gebrauchen?“. Sind alle Ideen gesammelt, wählt derjenige oder diejenige, der oder die den Fall eingebracht hat, die drei besten Ideen aus und verbindet sich mit den Ideengebern aus den anderen Silos. Bestenfalls stellt die Gruppe nach dem Event die Idee dem Kunden gemeinsam vor.

Quelle: managerseminare.de; Vaya Wieser-Weber, Melanie Eschle

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