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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Roman Rackwitz aus managerSeminare 308, November 2023
Extrinsische Anreize sind der Tod der intrinsischen Motivation. Sobald Menschen etwas tun, um etwas dafür zu bekommen, geht es nicht mehr um die Sache selbst. Sie erscheint vielmehr als etwas, das es zu vermeiden gilt, sonst bräuchte es ja keine Belohnung als Entschädigung dafür, dass man es dennoch getan hat. (Anders liegt der Fall nur, wenn die Belohnung im Nachhinein und unangekündigt kommt. Dann sieht man sie als Wertschätzung an.) Möchte man daher erreichen, dass jemand etwas von sich aus motiviert macht, sollte das Thema Belohnung keine Rolle spielen.
Alle Vorbilder für intrinsisch motivierte Tätigkeiten wie Spiel, Sport oder Hobby sind charakterisiert durch eine innere Entwicklung, eine Art Steigerung, die sich auch als Journey beschreiben lässt. Diese Reise entwickelt sich aus getroffenen Entscheidungen, die sich auf alles Nachfolgende auswirken. Interessanterweise suchen wir bei der Reise nicht nach dem schnellen Abschluss (oder einer Abkürzung zur Belohnung), sondern nach dem interessantesten nächsten Step.
Individuelles Feedback zur eigenen Tätigkeit ist elementar für eine intrinsisch motivierte Aktivität. Nicht als Leistungskontrolle, sondern als Möglichkeit der Mustererkennung, als Information zum eigenen Spielverlauf, mit dem Zweck, daraus zu lernen, Fehler zu erkennen und auf Veränderungen zu reagieren. Punkte in Games sind daher keine Belohnung und nicht das eigentliche Spielziel, sondern Maßstab für den persönlichem Fortschritt.
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