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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Anne Michel, Kim Scott: Radical Candor und MacMillan aus managerSeminare 312, März 2024
Wer Radical Candor im eigenen Team einführen möchte, sollte sichergehen, dass er oder sie das Konzept genau verstanden hat. Entwickelt wurde es von der US-Beraterin Kim Scott, die es in ihrem gleichnamigen Buch beschreibt. Die radikale Offenheit ist demnach nur die eine Seite der Konzept-Medaille. Die andere ist, wie Scott es ausdrückt, die persönliche Fürsorge. Heißt, die Teammitglieder fühlen sich verbunden und für die gemeinsame wie individuelle Entwicklung der einzelnen Teammitglieder verantwortlich. Aus dieser Gewissheit des gegenseitigen Verantwortungsgefühls und des gegenseitigen Wohlwollens heraus wird auch klare Kritik als Zeichen von Respekt und Wertschätzung und nicht als Angriff auf die eigene Persönlichkeit betrachtet: Mein Kollege/meine Kollegin gibt mir dieses korrektive Feedback, da ich ihm/ihr wichtig bin und er/sie mir helfen möchte, mich zu verbessern bzw. es das nächste Mal besser zu machen.
Radical Candor als gelebtes Mindset kann zu einer offeneren, ehrlicheren und letztlich produktiveren Arbeitsumgebung beitragen. Diese Vorteile gilt es klar zu kommunizieren, um im Team ein gemeinsames Verständnis für das „Warum“ zu schaffen. Wichtig dabei: Die aktuelle Feedback-Kultur sollte dabei nicht abgewertet werden, nach dem Motto: „Wir sind schlecht darin, uns ehrliches Feedback zu geben, mit Radical Candor kann es besser werden.“ Entsprechende Äußerungen führen leicht zu Reaktanz. Besser ist es, die positiven Seiten der eigenen Feedback-Kultur zu betrachten und daran anknüpfend Radical Candor als Möglichkeit zu sehen, diese (noch) besser zu machen.
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