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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Ulrike Reinhard aus managerSeminare 302, Mai 2023
Widersprüche bringen ein festgefahrenes System in Schwung, denn sie stören. Wenn Unternehmen wollen, dass sich bei ihnen etwas ändert, sollten sie daher Gegenpole zum Gegebenen setzen. So entsteht Bewegung – und ohne Bewegung gibt es keine Veränderung. Störung heißt, Impulse zu setzen, Menschen mit etwas Neuem, Irritierendem zu konfrontieren, ihnen dann aber den Raum zu geben, daraus ihrerseits Neues entstehen zu lassen.
Jede Störung oder jedes Experiment sollte im Zentrum des Unternehmens angesiedelt sein und für alle, die Interesse haben, sich daran zu beteiligen – oder darauf zu reagieren – zugänglich sein. Das heißt, ein offenes System ist erwünscht. Ausgelagerte Labs oder Spinner-Abteilungen spalten Unternehmen dagegen eher, als dass sie sie voranbringen. Sie privilegieren jene, die dort arbeiten, und vernachlässigen die, die nicht dazugehören. Sie verschenken Potenzial, da sie aus- oder abgrenzen.
Regeln schaffen einen Rahmen, innerhalb dessen Neues entstehen und organisch wachsen kann. „No School, no Skateboarding” und „Girls first!“ waren und sind die Regeln in Janwaar. Sie bilden die „harten Pole“ im ansonsten offenen Projekt. Auch für Unternehmen sind solche wenigen klaren Regeln wichtig. Nicht als Restriktionen, sondern, um den Rahmen des Prozesses abzustecken, innerhalb dessen agiert werden kann. Das bedeutet, dass es klare Ansagen zum Budget und Personalressourcen, zum Prozess und zu Zuständigkeiten gibt. Ist der Rahmen dagegen nicht klar abgesteckt, werden viele neuen Ideen im Nichts verpuffen.
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