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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Denis Mourlane aus managerSeminare 291, Juni 2022
Wir Menschen neigen dazu, dysfunktionales Verhalten, sofern es uns in irgendeiner Form tangiert, persönlich zu nehmen. Unsere erste Reaktion lautet daher meist: Ärger. Und der ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber. Auch um diesem entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, als Führungskraft zu versuchen, dem beobachteten Verhalten auf den Grund zu gehen. In den allermeisten Fällen wird man dann schnell erkennen: Das Verhalten ist nicht gegen einen selbst gerichtet. Hinzu kommt: Je besser man die Hintergründe des Verhaltens versteht, desto besser kann man den Mitarbeiter dabei unterstützen, es zu verändern.
Ein guter Ansatzpunkt zur Verhaltensreflexion liefert die (erweiterte) Konsistenztheorie von Klaus Grawe, die fünf menschliche Grundbedürfnisse formuliert. Häufig lässt sich dysfunktionales Verhalten einzelner Teammitglieder auf ein ausgeprägtes Annäherungs- respektive Vermeidungsziel hinsichtlich eines dieser Bedürfnisse zurückführen.
Andockend an die bedürfnisorientierte Reflexion oder auch parallel sollte immer auch die eigene Wahrnehmung hinterfragt werden: Ist das Verhalten des Mitarbeiters tatsächlich so gravierend? Oder dramatisiere ich es in meinem Kopf? Etwa deshalb, weil ich aufgrund von Stress gerade besonders dünnhäutig bin? Oder deshalb, weil es eines meiner eigenen – per se ausgeprägteren – Grundbedürfnisse verletzt?
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