Tutorial
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5 Job-Crafting-Schritte fürs Selbstcoaching

Wer Job Crafting einmal ausprobieren möchte, muss dafür nicht unbedingt in ein Coaching gehen. Über die folgenden fünf Schritte kann man auch in Eigenregie Möglichkeiten erschließen, sich das Arbeitsleben angenehmer und anregender zu gestalten.

1. Schritt: Sich die wichtigsten Arbeitsaufgaben bewusst machen.

Der erste Schritt besteht in einer gründlichen Analyse der eigenen Arbeitstätigkeit. Zu diesem Zweck stellt man sich folgende Fragen: Was mache ich eigentlich im Einzelnen in meinem Job? Was genau sind meine Aufgaben? In welchen Rollen befinde ich mich? Wer glaubt, dass das alles ohnehin auf der Hand liegt, täuscht sich. Oft erfordert es ein wenig Nachdenken, bis sich erschließt, was man in seinem Job alles tut und wie facettenreich das gelebte Rollenspektrum ist.

2. Schritt: Die eigenen Stärken und Interessen reflektieren.

Jetzt geht es darum, sich selbst mit den eigenen Wünschen, Bedürfnissen, Interessen und Stärken besser kennenzulernen. Hierbei helfen Fragen wie: Was mache ich besonders gerne? Was kann ich besonders gut? Wofür bekomme ich positives Feedback vom Umfeld? Wofür interessiere ich mich? Wofür brenne ich?

3. Schritt: Die Ergebnisse der vorherigen Schritte zusammenbringen.

Nun geht es darum, die Reflexionsergebnisse von Schritt eins und zwei aufeinander zu beziehen. Man fragt sich an dieser Stelle also: Bei welchen meiner Arbeitsaufgaben kommen welche meiner Stärken und Interessen zum Tragen? Nicht selten ergeben sich hier bereits spannende Erkenntnisse, die dazu führen können, dass man mit neuem Blick auf die Arbeit schaut, wieder mehr Sinn darin sieht, wieder das Gefühl bekommt, summa summarum gut im eigenen Job aufgehoben zu sein und dort einiges bewirken zu können. So könnte sich beispielsweise zeigen, dass es unerwartet viele Aufgaben gibt, bei denen man seine Interessen ausleben und seine Stärken einbringen kann. Oder, dass Tätigkeiten, die einen nerven, genauer betrachtet, weniger Raum einnehmen, als man intuitiv denkt. Der Schritt kann also auch helfen, die Dinge in die richtige Relation zu setzen.

4. Schritt: Das Gesamtbild betrachten.

Ausgehend von den Erkenntnissen aus dem dritten Schritt, geht es jetzt darum, sich genauer anzuschauen, ob jene Arbeitsbereiche, in die man aktuell tatsächlich sehr viel Zeit und/oder Energie investiert, auch die sind, die den eigenen Interessen und Stärken besonders entsprechen. Oder gibt es Arbeitsaufgaben und -rollen, in die man lieber deutlich weniger Zeit und/oder Energie investieren würde? Oder umgekehrt: Gibt es Arbeitsaufgaben und Rollen, die bisher vernachlässigt wurden oder brachliegen, in die man aber eigentlich gerne mehr Zeit und/oder Energie investieren würde?

5. Schritt: Über mögliche Veränderungen nachdenken.

Abschließend gilt es, darüber nachzudenken, was man im eigenen Arbeitsalltag verändern könnte, um dem Idealbild von Schritt vier näherzukommen: Können vielleicht ungeliebte Aufgaben oder Projekte delegiert werden? Können solche, die den eigenen Interessen und Stärken entsprechen, vielleicht hinzugefügt werden? Gibt es Personen, die dabei helfen können? Gibt es Personen, zu denen man seine Arbeitsbeziehung gerne intensivieren würde? Was könnte man unternehmen, um sich den eigenen Beitrag zum Gesamterfolg der Organisation (wieder) bewusster zu machen?

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