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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag aus managerSeminare 312, März 2024
Testgelesen von Hanjörg Beger
Dieter Kaiser greift in seinem praxisorientierten Buch die grundlegende Problematik der generationsdiversen Führung auf und stellt ein umfassendes Konzept zum Age- und Generationenmanagement vor, insbesondere zur Besetzung vakanter (Babyboomer-)Führungspositionen mit hoch qualifizierten Young Professionals der Generation Y. Jedem Kapitel ist eine Anleitung für die Seminarkonzeption beigefügt, die Personalentwicklern einen hilfreichen Leitfaden für das Training generationsspezifischer Spannungsfelder in der Personalführung an die Hand gibt. In dem schmalen Band werden die Themen Demografie, Altersbilder, Führungspersönlichkeit, Rollenverständnis, Führungsstile und schließlich generationenübergreifende Führung ausführlich behandelt. Insgesamt entwickelt der Autor jedoch keine neuen und eigenen Gedanken, sondern referiert überwiegend die einschlägige Führungsliteratur, eher im Stile einer Masterarbeit als eines wissenschaftlichen Werkes. Dem Grundproblem der gesamten soziologischen Generationenklassifikation, dass die Beschreibungen der Generationen schematisch und undifferenziert bleiben, entkommt auch Kaiser nicht. Die vermeintlichen Unterschiede zwischen den Generationen sind letztlich zu unscharf, um darauf eine ernst zu nehmende Führungstheorie aufbauen zu können.
Informationsdichte | Dieter Kaiser fasst eine Fülle von Informationen zusammen, sodass die Leserinnen und Leser auf 164 Seiten gut über generationsdiverses Führen informiert werden. Allerdings wiederholen sich die Inhalte teilweise. Einige Kapitel sind auch sehr kurz gehalten und hätten etwas mehr Substanz vertragen können. Punkte: 3 von 4 |
Visuelle Gestaltung | Ein schmaler Band mit einfachem, aber gut lesbarem Layout und vielen sinnvollen Abbildungen, Grafiken und Tabellen, die den Inhalt unterstützen und den Text auflockern. Schriftgröße und Schriftart sind vom Autor gut gewählt. Punkte: 3 von 4 |
Gliederung | Die Gliederung ist klar, logisch, und sie erschließt das Thema stringent. Man kann das Buch an einer beliebigen Stelle aufschlagen oder gezielt eines der acht Kapitel lesen, da diese nicht notwendigerweise aufeinander aufbauen, sondern in sich aussagekräftig sind. Unterkapitel und Zwischenüberschriften erleichtern die Übersicht. Punkte: 3 von 4 |
Verständlichkeit | Die Sprache ist einfach, gut verständlich, und auf komplizierte Fachsprache wird verzichtet. Dennoch liest der Text sich ein wenig langweilig und erinnert an eine Masterarbeit. Punkte: 2 von 4 |
Eignung | Das Buch ist besonders geeignet für Führungspersonen, die Interesse am Thema „Young Professional Leadership“ und an der Definition ihrer eigenen Führungsrolle haben. Besonders für Neulinge auf diesem Gebiet bietet es eine solide Grundlage, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung von Seminaren zur generationenübergreifenden Führung. |
Relevanz | Der Autor liefert mit seinem Buch eine gute Einführung in das Thema, jedoch ohne wirklich neue Erkenntnisse oder wesentlich neue Ideen. Für erfahrene Führungskräfte ist das Buch inhaltlich zu dünn und das Thema insgesamt zu unergiebig. Wer sich tiefergehendes Wissen aneignen möchte, ist meines Erachtens gut beraten, sich etwas breiter zu informieren, als dies mit diesem Buch möglich ist. Punkte: 2 von 4 |
Testgelesen von Dr. Irene Lamberz
Wer sich als Unternehmer, Führungskraft, Personaler oder Vertriebsprofi mit der Generation Z auseinandersetzen und produktiv mit ihr umgehen will, findet in diesem Buch einen fundiert recherchierten und aufbereiteten Leitfaden, der nicht auf trockene Informationsvermittlung, sondern auf Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema mit Blick auf verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit abzielt. Nach einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Generationsbegriff und den damit verbundenen Zuschreibungen und Stereotypen konzentriert sich der Autor auf die Generation Z, charakterisiert sie eindringlich aus verschiedenen Blickwinkeln in ihrem Denken und Verhalten und fordert eine Reflexion des verbreiteten Unbehagens mit dieser Gruppe und eine stärker potenzialorientierte Haltung ihr gegenüber. Empathie, aber auch Verständnis für die damit verbundenen Probleme, ziehen sich als Grundhaltung durch den gesamten Text und erleichtern es den Leserinnen und Lesern, sich auf die Thematik einzulassen. Das Buch ermöglicht nicht nur einen Einblick und Perspektivwechsel in die Motivation und Denkweise der Generation, die zukünftig und teilweise schon heute die Märkte bestimmen wird. Es gibt auch ganz konkrete und hilfreiche Tipps für den Umgang und die Orientierung mit diesem wichtigen Teil unserer Gesellschaft.
Informationsdichte | Felix Beilharz ist es hervorragend gelungen, einen lockeren Erzählstil mit komprimierter Information zu verbinden, sodass die Leserschaft von beidem profitiert. Sehr anschaulich werden unter anderem imaginäre Typen („Personas“) entwickelt, die beispielhaft Lebenserfahrungen, Überzeugungen und Gewohnheiten der Generationen verkörpern. Mit konkreten Tipps für die Zusammenarbeit und die Ausrichtung von Maßnahmen ist das Buch ausgesprochen praxisnah. Punkte: 4 von 4 |
Visuelle Gestaltung | Kursive Schrift, abgesetzte Bullet Points und Überschriften machen schnell erfassbar, wo zentrale Thesen und konkrete Empfehlungen, z.B. zum Employer Branding, zu notwendigen Anpassungen des Leistungsangebots oder zum Social-Media-Marketing, zu finden sind. Attraktiv sind auch die über QR-Codes und dunkel hinterlegte Textfelder abgesetzten Zusatzinformationen, die auf Beispiele in externen Materialien und Medien verweisen. Punkte: 4 von 4 |
Gliederung | Der Aufbau ist insofern schlüssig, als der Autor die Leserinnen und Leser vom Allgemeinen zum Speziellen führt und es ihnen so ermöglicht, sich mit den aus Expertensicht notwendigen Anpassungen in den Bereichen Recruiting, Führung und Zusammenarbeit sowie Marketing gesondert bzw. intensiver zu befassen. Hervorhebungen machen zentrale Thesen und Informationen leicht erfassbar, sodass sich das Buch auch gut zum Querlesen eignet. Punkte: 4 von 4 |
Verständlichkeit | Durch den lockeren Ton („Wenn das Ihre Branche ist, schnallen Sie sich an“) fällt es leicht, dem Duktus des Buches zu folgen und die Informationen aufzunehmen. Begriffe werden erklärt, soweit sie nicht zum allgemeinen Fachjargon gehören. Gleichzeitig sind die ausgeprägte Erfahrung und Kompetenz des Autors in den genannten Bereichen deutlich spürbar und machen die Aussagen sehr glaubwürdig. Punkte: 4 von 4 |
Eignung | Das Buch ist für alle Geschäftsleute interessant, die die Generationsproblematik und die „Gen Z“ besser verstehen wollen. Führungskräfte profitieren von konkreten Einblicken und deren Motivationen und können so schwerwiegende Fehler vermeiden. Aber auch Personal- und Marketingverantwortliche erfahren, wie sie diese mittlerweile bestimmende – und unterschätzte – Generation als Kunden oder Mitarbeitende erreichen können. |
Relevanz | Aufgrund der großen Informationsbreite, aber auch der Informationstiefe, insbesondere im Bereich Social Media, sollte das Buch zum Standard für Unternehmer werden. Grundsätzlich kann das Handbuch einen wichtigen Impuls zur Sensibilisierung und Veränderung in Unternehmen geben, um das große Potenzial der Generation Z für die eigenen unternehmerischen Belange zu nutzen. Punkte: 4 von 4 |
Testgelesen von Manuela Morelli
Die Autorin Meike Terstiege legt mit ihrem neuen Buch einen umfassenden Marketingratgeber vor, der gezielt auf die Generation Z, auch als Zoomer (1995-2010) bekannt, ausgerichtet ist. Der Ratgeber bietet Marketingexperten Einblicke, um auf eine effektive Art und Weise mit dieser Zielgruppe in Interaktion treten zu können. Terstiege hebt besonders den großen Einfluss hervor, den die Generation Z auf die Zukunft des Marketings, des Personalwesens und der Unternehmen insgesamt hat. Dabei betont sie die Notwendigkeit, die Einflussfaktoren dieser Generation zu verstehen. Das Buch liefert wichtige Erkenntnisse über die Kernmerkmale der Generation Z. Dazu gehören ihre digitale Herkunft, ihre globale Perspektive und ihr Fokus auf soziale Bindungen, Individualität und Authentizität. Um sich in der Komplexität der Generation Z erfolgreich zurechtzufinden, bietet das Buch zahlreiche praktische Empfehlungen und anschauliche Beispiele. Terstiege betont dabei die Notwendigkeit, Marketingstrategien, Kommunikation und Arbeitsweisen an die Werte, Präferenzen und Kommunikationskanäle dieser Generation anzupassen. Durch die detaillierte Analyse und die praxisnahe Herangehensweise werden die Leserinnen und Leser in die Lage versetzt, sich erfolgreich den Herausforderungen zu stellen, die diese spezielle Zielgruppe mit sich bringt.
Informationsdichte | In sechs Kapiteln gibt das Buch einen praxisnahen Einblick in den Einfluss der Generation Z auf Arbeitgeber, Marken und Unternehmen. Terstiege geht prägnant auf Einflussfaktoren ein, liefert anschauliche Erkenntnisse zu Themen wie Technologie und Nachhaltigkeit und schließt mit Interviews über und von der Generation Z. Die ausgewogene Aufbereitung der Informationen verhindert eine Überfrachtung, während Wiederholungen die Wichtigkeit unterstreichen. Punkte: 4 von 4 |
Visuelle Gestaltung | Das moderne Layout ist mit 63 Abbildungen, die zum Teil aus externen Quellen stammen, ansprechend gestaltet. Die klare Struktur und die visuellen Elemente tragen dazu bei, dass die fundierten Erkenntnisse über die Generation Z insbesondere beim Querlesen leicht verständlich sind. Eine größere Schrift bei einigen Abbildungen könnte die Lesefreundlichkeit für die Zielgruppen Babyboomer und Generation X weiter verbessern. Punkte: 3 von 4 |
Gliederung | Die klare Gliederung des Buches erleichtert das Verständnis und die gezielte Lektüre der einzelnen Kapitel. Jedes Kapitel behandelt spezifische Schlüsselthemen, sodass sich die Leserinnen und Leser auf bestimmte Aspekte konzentrieren können. Die Gliederung ermöglicht auch ein Querlesen, da die wichtigsten Themen und Erkenntnisse klar herausgearbeitet sind. Punkte: 4 von 4 |
Verständlichkeit | Die Autorin vermeidet eine allzu wissenschaftliche oder trockene Ausdrucksweise und setzt stattdessen auf eine zugängliche Kommunikation. Fachbegriffe werden in angemessenem Umfang verwendet, ohne den Lesefluss zu beeinträchtigen. Komplexe Inhalte werden durch zahlreiche Praxisbeispiele anschaulich und verständlich gemacht, was die Verbindung zwischen Theorie und Praxis fördert. Punkte: 4 von 4 |
Eignung | Das Buch richtet sich in erster Linie an Marketing- und Personalverantwortliche sowie Unternehmer. Für Trainerinnen, Coachs und Berater kann das Buch ebenfalls von Nutzen sein, da es einen tieferen Einblick in die soziale Zielgruppe im Kontext von Lernen und Entwicklung bietet. |
Relevanz | Das Buch scheint den Puls der Zeit zu treffen, insbesondere im Kontext des sich ständig weiterentwickelnden Marketings und der Notwendigkeit, die Bedürfnisse der Generation Z zu verstehen. Es bietet sowohl bekannte als auch überraschende Inhalte über die Generation Z in einer praxisorientierten Art und Weise, die es den Verantwortlichen ermöglicht, diese Erkenntnisse in ihre Strategien zu integrieren. Punkte: 3 von 4 |
Testgelesen von Katrin Quappen
Felix Behm zeigt in seinem neuen Buch, dass sich durch die Generation Z und ihre berechtigten Ansprüche und Lebensrealitäten die Art und Weise, wie wir miteinander arbeiten und umgehen, grundlegend ändern muss: Anhand konkreter Fallbeispiele und zahlreicher Interviews, unter anderem mit Vertretern der Generation Z, zeigt er auf, dass das jahrtausendealte Gesetz, wonach jede Generation die nachfolgende kritisiert, zwar existiert, in Deutschland aber tatsächlich innovative Lösungen gefragt sind. Diese sind unabdingbar, um als alternde westliche postindustrielle Gesellschaft, die mit Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Klimawandel und digitaler Beschleunigung konfrontiert ist, nicht unterzugehen oder in der wirtschaftlichen Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Seine Art zu schreiben, seine Erfahrungen als Führungskraft im Umgang mit der Generation Z, seine Kontakte als Berufsorientierungscoach mit jungen Menschen und nicht zuletzt seine Neugierde, die immer wieder zwischen den Zeilen zu entdecken ist, hinterlassen beim Leser den Eindruck, dass es Spaß machen kann, mit der Generation Z und den Digital Natives zu arbeiten – und erfolgreich am Markt zu sein und zu bleiben, egal in welcher Branche.
Informationsdichte | Das Buch lässt sich an einem Wochenende gut durchlesen, ohne dass Langeweile aufkommt oder man das Gefühl hat, eine Denk- oder gar Lernpause einlegen zu müssen oder in irgendeiner Weise überfordert zu sein. Die Themen, Inhalte und Aspekte rund um die Generation Z werden immer wieder neu beleuchtet, vor allem im Hinblick auf alle HR-relevanten Variablen wie Personalmarketing und -branding sowie Mitarbeiterbindung und -führung. Punkte: 4 von 4 |
Visuelle Gestaltung | Bücher aus Papier sind nicht mehr state-of-the-art. Diesen Eindruck vermittelt auch die Qualität dieses A5-Paperbacks: Sobald an einer Seite leicht gezogen wird, löst sie sich. Beim Durchblättern des Buches fällt auf, dass es nur wenige hilfreiche Grafiken gibt. Der Fließtext ist jedoch gut lesbar und übersichtlich gestaltet: Klare Überschriften und Unterkapitel sowie sinnvolle Absätze ermöglichen einen guten Lesefluss. Punkte: 2 von 4 |
Gliederung | Der Aufbau des Buches ist klar und verständlich. Es gliedert sich in zwölf Kapitel, in denen der Autor verschiedene Aspekte der Generation Z beleuchtet. Der Inhalt entfaltet sich erst nach und nach. Das Herauspicken einzelner Passagen ist ohne Vorkenntnisse zum Thema also wenig sinnvoll. Punkte: 4 von 4 |
Verständlichkeit | Felix Behm legt in seinem Buch besonderen Wert darauf, die Inhalte nicht nur verständlich, sondern auch unterhaltsam darzustellen. Der Text ist in einer lockeren und natürlichen Sprache verfasst, die es den Leserinnen und Lesern leicht macht, sich in das Thema einzufinden. Punkte: 4 von 4 |
Eignung | Grundsätzlich richtet sich das Buch an alle Menschen, die in Organisationen arbeiten. Insbesondere aber an Mitarbeitende in Personalabteilungen und Führungskräfte, die offen sind für Selbstreflexion und Mut zum Umdenken haben. Es schärft das Verständnis für die Generation Z und die Digital Natives und gibt Denkanstöße für Veränderungen in der Arbeitswelt. |
Relevanz | Da sich der Autor nicht an Stereotypen abarbeitet und dabei versucht, Strategien vorzuschlagen, wie man diese Generation langfristig in die bestehenden Strukturen des Arbeitsmarktes integrieren, also verändern kann, handelt es sich durchaus um einen innovativen Aufschlag. Das Buch ist aufschlussreich und beschreibt die Charakteristika der Gen Z, sodass man Lust bekommt, mit den Vertretern zusammenzuarbeiten. Punkte: 4 von 4 |
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