Sich die größte Schwäche eines Mitarbeiters herauspicken und ihn dort mit viel Aufwand zum schlechten Mittelmaß qualifizieren – auf diese Idee würde kein Personaler kommen. Grund dafür ist auch Marcus Buckingham: Der Management-Vordenker hat aufgezeigt, dass Unternehmen vor allem durch die Stärken ihrer Mitarbeiter wachsen. Mit seinem stärkenbasierten Management-Ansatz demonstriert er, dass Mitarbeiter erst dann zum wichtigsten Kapital eines Unternehmens werden, wenn man es ihnen ermöglicht, ihre Stärken auch einzusetzen. Von einem solchen Vorgehen profitieren beide Seiten: Der Mitarbeiter kann sich entwickeln, die Organisation wird produktiver.
So schlüssig der Gedanke auch ist: Die Realität sieht anders aus. Nach einer Untersuchung des Gallup-Instituts können Mitarbeiter in den USA im Durchschnitt nur in zwölf Prozent ihrer Arbeitszeit ihre Stärken nutzen, in Großbritannien sogar nur in neun Prozent. Die wichtigste Herausforderung besteht deshalb für Unternehmen darin, zu erkennen, was Mitarbeiter daran hindert, ihre Stärken einzusetzen und diese Hürden zu überwinden. Dies bedeutet, Mitarbeiter als Individuen zu behandeln und Empowerment Realität werden zu lassen.
Wichtigste Aufgabe jeder Führungskraft ist es, ein entsprechendes Umfeld für dauerhafte Hochleistung zu schaffen. Dabei propagiert der stärkenbasierte Managementansatz, den eigenen Führungsstil anhand bestimmter Kriterien zu optimieren und definiert vier Schlüsselanforderungen, um aus Mitarbeitern Leistungsträger zu machen.
Extras:- Literaturtipps: Auswahlbibliografie Marcus Buckingham
- Linktipps: Zwei Webseiten mit weiterführenden Informationen