Leistungsträger reichen besonders häufig die Kündigung ein

High Performer verlassen derzeit überproportional häufig ihre Arbeitgeber. Zu diesem Schluss kommen die Universität zu Köln und die Faircoach GmbH in einer gemeinsamen Studie unter 300 Personalverantwortlichen. Der Untersuchung zufolge schätzen 70 Prozent der befragten Personalerinnen und Personaler die Leistungsfähigkeit der aktuell ausscheidenden Mitarbeitenden als überdurchschnittlich ein. Vor allem kaufmännische und gewerbliche Bereiche sind betroffen. Hier werden Abwanderungsraten von bis zu 54 Prozent verzeichnet.

Als Hauptgründe für Kündigungen nannten die Befragten vor allem fehlende Entwicklungsmöglichkeiten sowie das Führungsverhalten der Führungskräfte (s. Grafik). Die Konsequenzen sind für die Unternehmen weitreichend: Neben direkten Kosten für Recruiting und Einarbeitung, die im kaufmännischen Bereich durchschnittlich 54.800 Euro pro Position betragen, fallen hohe Opportunitätskosten an – beispielsweise durch entgangene Umsätze oder Projektverzögerungen. Insgesamt betragen die Kosten, die bei deutschen Unternehmen aufgrund von Personalfluktuationen jährlich anfallen, im Schnitt 671.000 Euro.

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