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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Marlow D. Guttmann aus managerSeminare 323, Februar 2025
Hehre Ziele und deren Implikationen: Warum die Umsetzung neuer, ethisch begründeter HR-Ziele in Unternehmen ungeahnte Zielkonflikte zur Folge hat
Diversity versus interne Fairness: Primär Vielfalt fördern oder Mitarbeitende intern befördern?
Transparenz versus Betriebsfrieden: Gehaltsoffenheit umsetzen oder die betriebliche Harmonie schützen?
Humanisierung versus Automatisierung: KI-Vorteile ausschöpfen oder menschliche Bedürfnisse in den Vordergrund stellen?
Daueraufgabe: Warum die Bearbeitung von Dilemmata im HR-Management eine nie endende Herausforderung ist
Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch technologische Innovationen, Globalisierung und gesellschaftliche Veränderungen vorangetrieben wird. Diese Entwicklungen wirken sich auch auf das Personalmanagement und die Personalentwicklung aus und zwingen die Personalabteilungen, ihre traditionellen Ansätze zu hinterfragen und anzupassen. Dabei rückt die ethische Dimension immer mehr in den Vordergrund: Unternehmen sollen neuen Anforderungen gerecht werden, die von der Gesellschaft – oder auch von den eigenen Mitarbeitenden – an sie herangetragen werden. Genauer: Sie sollen zunehmend auch ethische Ziele berücksichtigen. Zum Beispiel das Ziel, transparent zu handeln, etwa in Bezug auf ihre Gehaltspolitik. Oder das Ziel, die Vielfalt in der Belegschaft zu fördern. Das alles sind wertebasierte Ansprüche, denen sich keine Organisation verschließen kann – zumal sie von der Umsetzung auch selbst profitieren kann. Dennoch wird die Arbeit für das Personalmanagement dadurch komplizierter.
Wie alle Funktionen im Unternehmen muss sich HR seit jeher mit Zielkonflikten auseinandersetzen. Soll man sich zum Beispiel für die kostengünstigste Weiterbildungsmaßnahme entscheiden? Oder doch lieber für den Anbieter mit dem qualitativ besseren, aber teureren Angebot? Preis versus Qualität – ein klassisches Dilemma in Unternehmen. Denn wenn ein Unternehmen beide Werte tatsächlich als gleichwertig betrachtet, wird in einer solchen Entscheidungssituation immer einer dieser Werte schmerzhaft auf der Strecke bleiben. Der für ein Dilemma charakteristische Verlustschmerz bleibt freilich aus, wenn dem Unternehmen nur scheinbar Qualität und Preisbewusstsein gleichermaßen wichtig sind. Wenn das Preisbewusstsein allen Bekundungen zum Trotz informell vor der Qualität rangiert, liegt kein Dilemma vor.
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