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Übersicht AnsprechpartnerKontaktbeschränkungen, fehlende Lehrkräfte, Unsicherheit über die Fortführung der Geschäftstätigkeit – das sind einige der Gründe, weshalb 2020 viele der geplanten Weiterbildungen in Unternehmen nicht stattfinden konnten. Zu dieser Erkenntnis ist das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in einer Studie unter 1.759 Vertretern aus Unternehmen gelangt. Sechs von zehn gaben an, dass sie geplante Qualifizierungsmaßnahmen während der Covid-19-Pandemie absagen mussten. Um ihren Mitarbeitenden trotzdem die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden, stiegen einige Unternehmen immerhin auf E-Learning um – manche sogar als blutige Anfänger auf diesem Gebiet. So gab rund ein Drittel der Befragten an, E-Learning während der Corona-Krise in ihrem Unternehmen zum ersten Mal eingesetzt zu haben. Etwas mehr Erfahrung in Sachen E-Learning konnten 44 Prozent der Unternehmen vorweisen. Sie bildeten ihre Mitarbeitenden bereits vor Corona online weiter, bauten ihr Angebot angesichts der Krise jedoch noch weiter aus. 20 Prozent der Unternehmen veränderten trotz der Krise nichts an ihrem E-Learning-Angebot – obwohl besonders die Beschäftigten von Betrieben, die zeitweise von Kurzarbeit betroffen waren, von zusätzlichen Weiterbildungsmöglichkeiten profitiert hätten. Sie hätten die gekürzte Arbeitszeit gut für ihre Weiterentwicklung nutzen können. Dazu gekommen ist es allerdings nur vereinzelt: Lediglich jedes zehnte Unternehmen, dessen Mitarbeitende im Herbst 2020 in Kurzarbeit waren, gab an, die ausgefallene Arbeitszeit für die Weiterbildung der eigenen Beschäftigten genutzt zu haben. Wie viele der Mitarbeitenden letztlich an diesen Qualifizierungsmaßnahmen teilgenommen haben, geht aus der Befragung nicht hervor.
Beitrag von Sarah Lambers aus managerSeminare 275, Februar 2021