Empowerment hoch vier

Warum sprechen wir so häufig über Führung, wenn wir über Empowerment reden? Empowerment bedeutet auf individueller Ebene, dass Menschen intrinsisch motiviert sind. Sie erleben Sinnhaftigkeit. Sie fühlen sich kompetent. Sie empfinden Selbstbestimmung. Sie haben das Gefühl, Einfluss nehmen zu können. Zweifellos können Führungskräfte in all diesen Dimensionen Einfluss auf die Mitarbeitenden ausüben. Sie können durch ihr Verhalten und durch das, was sie vorleben, das Empowerment ihrer Mitarbeitenden schwächen oder fördern. Aber: Empowerment ist weit mehr als ein Führungsthema.

In Empowerment steckt das Wort Power. Im Englischen bedeutet Power sowohl Macht als auch Energie, und diese Doppeldeutigkeit ist sehr erhellend. Denn beim Empowerment in Organisationen geht es zum einen um die Verteilung von Macht – was gegebenenfalls auch die Veränderung von Strukturen und Prozessen voraussetzt. Es geht zum anderen aber auch um persönliches Erleben von Energie. Maßnahmen, die das Empowerment stärken, müssen dementsprechend auf verschiedenen Ebenen ansetzen: der Ebene der Organisation, des Teams, der Führung und auch der einzelnen Person. Im Folgenden sind einige wesentliche Empowerment-Hebel in diesen vier Einflussbereichen aufgeführt.

1. Durch die Organisation

Entscheidungskompetenzen neu sortieren

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