Führung

Missachtete Macht
Missachtete Macht

Keine Macht ist auch keine Lösung

Macht ist ein wesentlicher Aspekt von Führung. Den Umgang damit lernen Führungskräfte aber meist nur nebenbei, implizit, durch eigene Erfahrungen. Eine bewusste Auseinandersetzung mit Macht, ihren Auswirkungen und ihrer Gestaltung findet hingegen kaum statt. Dabei bräuchte es die mehr denn je, um die problematischen Seiten von Machtanwendung zu vermeiden – und die produktiven optimal zu nutzen.

Preview

Ein Huhn schlachten: Wenn Machtanwendung demonstrativ überzogen wird

Sach- vs. Machtlogik: Was ein mangelndes Bewusstsein für Machtgefüge und -dynamiken anrichten kann

Blinder Fleck: Warum Macht in der Führungskräfteentwicklung kaum thematisiert wird

Strategen vs. Asketen: Wie extreme Positionen beim Umgang mit Macht in die Irre führen

Falsche Moralisierung: Warum Macht nicht böse ist, und ein Verzicht auf sie auch schaden kann

Entdämonisierung von Macht: Wie eine kompetent-skeptische Gestaltung von Machtphänomenen gelingt

Cover managerSeminare 316 vom 14.06.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 316

Im Arbeitsleben treffen höchst unterschiedliche Einstellungen zum Thema Macht aufeinander: Wird am einen Ende des Spektrums eher Machtskepsis oder sogar der demonstrative Verzicht auf Macht praktiziert, steht am anderen Ende ein mitunter exzessiver Gebrauch oder sogar Missbrauch von Macht. Dazwischen gibt es zum Glück zwar Menschen, die bewusst, geschickt und prosozial mit Macht umzugehen wissen. Doch scheinen sie die eher seltenen Verkörperungen eines fernen Ideals zu sein.

Daraus ergibt sich eine fast absurde Situation: Macht – also die Kapazität, auf das Denken und Handeln anderer einzuwirken – ist zwar ein wesentlicher Faktor in Führung und Zusammenarbeit. Macht begegnet uns quasi überall, wir nutzen sie und sind ihr ausgesetzt, zum Guten wie zum Schlechten. Und doch ist ein reflektierter oder auch nur offener Umgang damit die Ausnahme. Das Thema ist regelrecht tabubehaftet.

Schon in Schule, Ausbildung oder im Studium lernt man in der Regel nichts darüber – oder präziser: nicht offiziell. Zwar findet dort intensives Erfahrungslernen in Bezug auf die eingebetteten Machtverhältnisse und -dynamiken statt, was den Stoff für unzählige High-School-Filme liefert. Ein differenziertes Verhältnis zur Macht kann sich so aber nicht entwickeln. Dasselbe gilt für die prägenden Erfahrungen, die Menschen in der Familie über verschiedene Formen der Durchsetzung und des Interessenausgleichs mitnehmen. Bis Menschen im Arbeitsleben ankommen, haben sie längst eigene Muster, Taktiken und Stilelemente im Umgang mit Macht erworben. Aber diese Muster bleiben in der Regel unreflektiert, wenn nicht sogar unbekannt, und das Repertoire an Praktiken daher unhinterfragt.

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Artikel

Lesen Sie jetzt weiter …

mit unserer Testmitgliedschaft von managerSeminare:

für nur 10 EUR einen Monat lang testen

Zugriff auf alle Artikel von managerSeminare

Sofortrabatte für Bücher, Lernbausteine & Filme

managerSeminare
Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben