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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Karlheinz Schwuchow aus managerSeminare 307, Oktober 2023
Wendig wachsen: Welche Bedingungen das persönliche Wachstum forcieren
Disrupt yourself: Mit welchen vier Prinzipien die individuelle Disruption gelingt
Portfoliodenken übertragen: Wann Teams über sich hinauswachsen können
Kleine Methode – große Wirkung: Wie Feedback-Botschaften zu Entwicklungsschüben führen
Drei Lernphasen und sechs Lernrollen: Über die S-Kurve der persönlichen Transformation
„Disruption“ ist das große Thema von Whitney Johnson. Damit widmet sich die US-amerikanische Beraterin dem tatsächlichen Gegenstand hinter einem Begriff, der inzwischen fast schon zum Buzzword geworden ist, jedoch immense Bedeutung für Fortschritt und Entwicklung hat. Ursprünglich stammt das Wort „Disruption“ aus dem lateinischen „disrumpere“ für „zerreißen“. Der hieraus abgeleitete englische Begriff „Disruption“ bedeutet „Unterbrechung, Zerstörung“, und wird nicht nur in der Managementtheorie mit der gleichzeitigen Chance verbunden, dass etwas Neues entstehen kann. Genau das hat Whitney Johnson immer wieder für sich selber gesucht und herbeigeführt: Brüche in ihrer Biografie, Wechsel im Leben, Zerschlagung des Alten und Neuanfänge, um sich weiterzuentwickeln – von der Musikerin zur Wall-Street-Sekretärin und bis zur Hedgefond-Analystin, dann zur Geschäftsführerin und schließlich zur Beraterin mit eigener Firma.
Zu ihren wendigen Wechseln passt, dass Johnson per Zufall in der Kirche Clayton Christensen traf, den Begründer der Theorie der disruptiven Innovation. Denn der 2020 verstorbene Managementvordenker beeinflusste ihr Leben in besonders disruptiver Weise. Mit dem Harvard-Professor gründete Johnson, die zu jener Zeit gerade ohne festen Job war, nicht nur eine Investmentfirma. Sondern sie entwickelte auch Christensens Forschung weiter und stieg damit zur weltweit beachteten Managementvordenkerin auf. Ihre diesbezügliche Leistung: Whitney Johnson übertrug den Ansatz der disruptiven Innovation, den Christensen als Innovationskonzept für Organisationen entwickelt hatte, auf die individuelle Ebene, sprich auf die Einzelperson.
Ihre Überlegung: Disruptionen fegen nicht nur etablierte Produkte mehr oder weniger vom Markt, wie es etwa mit Kompaktkameras, Landkarten und Zeitungen durch die Erfindung des Smartphones passiert ist. Sondern sie betreffen auch Menschen: Auch diese können sich durch Disruptionen neu aufstellen und über sich hinauswachsen. Johnson entwarf daher Konzepte, die dies unterstützen – Vorgehensmodelle, mit denen Menschen sich durch gezielte disruptive Veränderungen erfolgreich voranbringen können. Die individuelle Disruption, so Johnsons These, erzeugt nicht nur einen persönlichen Nutzen, sondern sie ist auch Ausgangspunkt dafür, dass Organisationen zu Wachstum, Fortschritt und nachhaltiger Entwicklung finden. Wörtlich lautet ihr Credo: „Nicht Unternehmen disruptieren, sondern Menschen. Nur wenn wir uns der Praxis der bewussten Selbstinnovation verschreiben, beschleunigen wir auch das Unternehmenswachstum.“
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