Lernen

KI-Impact im Corporate Learning
KI-Impact im Corporate Learning

Implizites Wissen nutzbar machen

Unternehmen kommen kaum hinterher, ihren wachsenden Lernbedarf zu decken. Dabei schlummert entscheidendes Wissen ungenutzt in Dokumenten, in organisatorisch getrennten Prozessen – oder in den Köpfen von Mitarbeitenden, die es zudem mitnehmen, wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Durch KI wird es möglich, dieses implizite Wissen nutzbar zu machen. Damit könnte sich die Definition, was Lernen ausmacht, grundlegend ändern.

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Segmentierte Silos: Warum Bereiche, die sich um die Nutzung von Wissen drehen, nicht zusammenarbeiten

Drohender Wissensverlust: Was implizites Wissen zur wichtigsten – und gefährdeten – Ressource macht

KI-Buddy: Welche Hilfe künftige KI-Systeme liefern können

Ziel Konvergenz: Wie Lern-, Wissens-, Talent- und Prozessmanagement zusammenkommen

Von implizit zu explizit: Wie das Wissen in den Köpfen der Mitarbeitenden nutzbar gemacht werden kann


Cover managerSeminare 319 vom 13.09.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 319

Wenn es um die Auswirkungen von KI im Corporate Learning geht, ist meist von adaptiven Lernsystemen die Rede, die aus Learning Content individuelle Lernpfade zusammenstellen können. Oder von KI-Tutoren, die digitale Selbstlernprozesse begleiten und mit denen Lernende in Umgangssprache interagieren können. Auch KI-Systeme, die automatisch Lerneinheiten erstellen, kommen in den Sinn. Tatsächlich sind das spannende, sogar spektakuläre neue Möglichkeiten, die die KI-Technologie ermöglicht, ich selbst arbeite mit meinem Unternehmen an ähnlichen Lösungen. Der vielleicht drastischste Impact, den KI in Bezug auf die Nutzung von Wissen in Unternehmen haben kann, ist jedoch ein anderer.

KI wird nämlich – perspektivisch – eins der größten Probleme lösen können, die Unternehmen im Umgang mit Informationen haben. Es besteht darin, dass Lern-, Talent-, Wissens- und Prozessmanagement weitgehend voneinander getrennt sind. Historisch lässt sich das leicht erklären, praktisch ist es ein Hindernis ersten Grades. Schließlich haben alle vier Bereiche damit zu tun, das richtige Wissen an der richtigen Stelle zu bündeln oder zur Anwendung zu bringen. Bisher gelingt es Unternehmen jedoch weder, exakt die Learnings zu vermitteln, die am Arbeitsplatz tatsächlich gebraucht werden. Noch schaffen sie es, das Wissen, das im Unternehmen explizit und implizit vorhanden ist – in Team-Chats, in Arbeitsdokumenten oder als persönlicher Erfahrungsschatz der Mitarbeitenden –, vollständig zu erfassen, geschweige denn einzusetzen.

Segmentiertes Wissen

Statt einer integrierten Nutzung haben wir also eine Segmentierung von Wissen, eine Reihe unverzahnter Info-Silos, von denen das eine nicht davon profitieren kann, was das andere weiß. So konzentriert sich das Prozessmanagement zum Beispiel größtenteils darauf, die Dokumentationspflichten für Normen zu erfüllen, etwa die ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme. Best Practices, die aus den praktischen Erfahrungen und Fachdiskussionen der Mitarbeitenden resultieren, bleiben in der Regel ungenutzt. Umgekehrt wird aus den Prozessen oder den dabei auftretenden Störfällen und Workarounds kaum etwas für die Weiterbildung abgeleitet.

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