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Hybride Meetings
Hybride Meetings

Die agile Trainingsarena

Beim Thema „hybride Meetings“ geraten viele Teams ins Stöhnen. Zu anstrengend und zu anspruchsvoll erscheint dieses Meetingformat. Doch wer agilen Prinzipien folgt und agiles Arbeiten fördern möchte, darf hybride Meetings nicht ausklammern. Im Gegenteil: Diese Meetings sind eine agile Trainingsarena. Mit ihnen lässt sich umsetzen, was Agilität ausmacht.

Preview

More Than a Meeting: Inwiefern hybride Meetings ein Kristallisationspunkt agiler Zusammenarbeit sind

Voraussetzungsreiches Format: Welche Kompetenzen für die Durchführung hybrider Meetings zählen

Fünf Trainingseffekte: Welche agilen Werte in hybriden Meetings entwickelt und gelebt werden

Durchdacht meeten: Worauf bei der Gestaltung hybrider Meetings zu achten ist


Cover managerSeminare 297 vom 18.11.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 297

Viele kennen vermutlich noch die Werbung von Maoam mit dem Slogan „Was wollt ihr denn?“. Während früher alle „Ma-o-am!“ gerufen haben, rufen heute alle „Agil sein!“. Zugegeben, der Vergleich mag ein wenig seltsam klingen, doch die darin liegende Botschaft ist glasklar: Der Wunsch und das Bemühen, sich als Organisation agil aufzustellen, wird seit rund zehn Jahren immer größer und hat in den vergangenen drei Jahren noch einmal einen enormen Schub erfahren. Denn die Corona-Pandemie hat eine neue Art des (Miteinander-)Arbeitens erforderlich gemacht. Das Arbeiten aus Büro und Homeoffice, die sogenannte Hybrid-Arbeit, die Umstellung auf neue Geschäftstrategien, das Neuorganisieren von Prozessen wegen mangelnder Ressourcen – all das hat dazu geführt, dass die Agilität von Unternehmen während der Krisenjahre 2020/2021 nach Selbsteinschätzung der Organisationen enorm gestiegen ist. Laut dem „Future Organizations Report 2021“ der Unternehmensberatung Campana & Schott geben 46,3 Prozent der Unternehmen in der D-A-CH-Region an, aktuell auf agile Strukturen zu wechseln. Heißt: Starre Abläufe und hierarchische Muster weichen adaptiven und durchlässigen Arbeitsweisen.

Ein weiteres „Mitbringsel“ der Pandemie ist wesentlich kleiner, erfährt jedoch größeren Widerstand. Kaum jemand ruft „Her damit!“. Die Rede ist von hybriden Meetings. Da seit Lockerung der Corona-Regeln viele Teammitglieder wieder vor Ort im Unternehmen tätig sind, daneben aber das Homeoffice erhalten geblieben und nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken ist, arbeiten selten alle Teammitglieder zur selben Zeit am selben Ort. Die hybride Meetingform wird damit oft unumgänglich. Heißt: Ein Teil der Teilnehmenden trifft sich im Unternehmen, der andere und remote arbeitende Teil schaltet sich von unterwegs oder von zu Hause aus über ein Videokonferenztool dazu.

Allein mit diesem Setting ist es jedoch nicht getan. Es braucht etliche technische und sonstige Voraussetzungen, damit ein Hybrid-Meeting flüssig abläuft und gelingt (vgl. Tutorial „Erfolgsfaktoren hybrider Meetings“ und Kasten „Kompetenzen für hybride Meetings“). Was indes ein verbreitetes Stöhnen – „Auch das noch!“ – zur Folge hat. Es scheint: Hybride Meetings sind der Tropfen, der das Fass dessen, was in Organisationen aktuell an Veränderungen aufgenommen und verarbeitet werden kann, zum Überlaufen bringt. Beraterinnen und Berater erleben es immer wieder: Irgendwie wirken viele Organisationen und Teams zu müde, um sich in puncto „hybride Veranstaltungsformate“ groß zu engagieren.

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