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Hartnäckige Probleme lösen

Knack die Nuss

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Permanente Fehler in der Produktion, ständige Fluktuation im Team, dauernde Unzufriedenheit unter Mitarbeitern … – jede Führungskraft steht vor Problemen. Oft sind es Dauerbrenner-Probleme, die sich nicht beseitigen lassen wollen, so sehr die Führungskraft es auch versucht. Wirksame Lösungen findet, wer durchschaut, wie Probleme entstehen, wie sie wirken und wie sie Teufelskreise bilden.
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Ein Betrunkener sucht seinen verlorenen Haustürschlüssel. Weil es unter der Laterne vor seinem Haus so schön hell ist, sucht er den Schlüssel genau im Lichtkegel der Lampe – und nicht dort, wo er ihn verloren hat. Ein Fall zum Schmunzeln? Für dieses Bild gesprochen, sicher. Doch was ist mit den vielen Fällen, in denen die Personalentwicklung ein Coaching ansetzt, wo der Führungskraft besser mit klaren Aussagen und mehr Orientierung gedient wäre? Was ist mit dem Aussitzen von Problemen, weil wir uns vor den Konsequenzen von klaren Entscheidungen drücken wollen?

Die Beispiele zeigen: Unser Umgang mit Problemen ist nicht immer angemessen. Und genau darum sind viele unserer Probleme so hartnäckig. Wie U-Boote tauchen sie immer wieder auf, wir werden sie einfach nicht los. Und das geschieht eben nicht schicksalhaft von selber, sondern häufig allein durch uns. Dass sich manche Probleme so hartnäckig halten, liegt dabei nicht immer an der falschen Lösungsstrategie.

Die Problemwahrnehmung ist insofern folgenreich, als die Definition eines Problems entscheidend ist für dessen Lösbarkeit und Lösung. Der Philosoph Epiktet hat uneingeschränkt Recht, wenn er sagt: 'Nicht die Dinge selbst, sondern die Meinungen von den Dingen beunruhigen die Menschen.'

Es gelingt uns kaum, Sachverhalte einfach nur zu erfassen und ohne Wertungen oder Interpretation zu betrachten. Doch objektive Sachverhalte sind keine Probleme. Ob etwas als problembehaftet wahrgenommen wird, entscheiden die jeweils handelnden Personen. So kann es durchaus sein, dass Kollege Müller die Verhaltensweisen des Kollegen Frank als indiskutabel und somit problematisch empfindet, während Kollegin Huber über das Verhalten von Frank ohne Schmerzen hinwegsehen kann und problemlos mit Frank zusammenarbeitet.

Extras:
  • So machen Sie sich garantiert Probleme: Von falscher Problemdefinition bis zu utopischen Zielvorstellungen
  • Manchmal besser: Probleme nicht anrühren! – Beispiele für Lösungen, die neue, gravierendere Probleme schaffen
  • 10 Regeln für den Umgang mit Problemen: Erfolgversprechende Strategien
  • Literaturtipps: Kurzrezensionen von drei Büchern zum Thema Problemlösung
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