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Future Skills Framework
Future Skills Framework

Kompetenzen für die KI-Welt

Ob als Sparringspartnerin in Kreativprozessen, Diskussionspartnerin, Tutorin im Lernprozess oder individualisierter Feedbackservice – KI kann in der Arbeitswelt enorm wertvoll werden. Wie gut sie wirklich performt, wird jedoch vor allem davon abhängen, wie wir Menschen sie involvieren und mit ihr interagieren. Die Fähigkeiten, die wir dafür benötigen, hat ein Forschungsteam der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in einem neuen Kompetenzrahmenmodell beschrieben.

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Limitierte Superspezialisten: Warum maschinelle Intelligenz menschlicher auf absehbare Zeit nicht den Rang ablaufen wird

Kernfaktor KI-Können: Warum die Performance von KI vor allem von menschlichen KI-Kompetenzen abhängen wird

Widerstand wecken, Zweifel säen: Was Bildung in einer KI-geprägten Lebenswelt leisten muss

Fähigkeit + Disposition: Was Futures Skills ausmacht

Kompetent in drei Dimensionen: Die 12 Future Skills für die KI-Welt im Schnelldurchlauf

Progressive Prognosen: Warum KI einen Aufstieg menschlicher Intelligenz und Empathie erzwingt


Cover managerSeminare 305 vom 28.07.2023Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 305

Verwaltungen haben kürzlich ein Computerprogramm eingeführt, mit dem Aktenvermerke automatisch verfasst werden können. Microsoft ist dabei, ein ChatGPT-ähnliches Programm auf Knopfdruck in allen Officeanwendungen bereitzustellen – der Brief ans Finanzamt kann also demnächst automatisch geschrieben werden. Künstliche Intelligenz ermöglicht einiges, verändert vieles und stellt dabei Grundsätzliches infrage. Nicht zuletzt unser bisheriges Verständnis von Lernen, Bildung und Wissensarbeit. Was gilt es künftig noch zu wissen, was zu können, wenn viele der bisher durch Menschen erledigten Arbeiten wie Websites zu programmieren, die Verkaufszahlen des vergangenen Quartals zu analysieren, Konzepte, Back- und Kochrezepte zu entwickeln, nun auch von Maschinen unterstützt oder sogar übernommen werden? In gewisser Hinsicht werden sogar die originären Fähigkeiten des Menschen infrage gestellt: Denn was ist die Bedeutung von Intelligenz, wenn Maschinen intelligent werden? Fangen die ungeheuren Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung an, den fundamentalen Unterschied zwischen mensch-lichem Denken und maschine-ller Informationsverarbeitung zu verwischen?

Nein, zumindest nicht in absehbarer Zeit. Zwar werden die Änderungen im Alltags- und Berufsleben durch KI stärker als bisher erkennbar – aber trotzdem: Bei KI-Systemen handelt es sich bei Weitem nicht um mit der menschlichen vergleichbare Intelligenzen, sondern eher um Spezialisten für Fähigkeitsnischen, die bei definierten Aufgaben überlegen sind, aber außerhalb ihres Daseinszwecks oft bei den einfachsten Tätigkeiten scheitern (siehe Zeitleiste „KI-auf der Überholspur“). Künstliche Intelligenz kann also viel, hat aber auch klare Limitationen. Während AlphaZero, eine Schach-KI, zwar den Schachweltmeister besiegen kann, fehlt es den Maschinen an eigenem Antrieb (Initiativ- und Leistungskompetenz), an Willensfreiheit (ethischer Kompetenz), an Bewusstsein (Selbstkompetenz), an Fähigkeit zur Selbstreflexion (Selbstreflexionskompetenz) und am kritischen Verständnis unserer Welt (Kritisches Denken). Sinn, Verstehen und Verantwortung sind Konzepte, die für KI schon kategorial unpassend sind. KI kann damit auch weder böswillige noch heimtückische Intentionen verfolgen und auch keine Verantwortung für ihr Tun übernehmen – verantwortlich ist und bleibt der Mensch.

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