Enzo Weber in Characters
Enzo Weber in Characters

'Arbeit als Weiterbildung.'

Dr. Enzo Weber ist Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg und hat an der Uni Regensburg den Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung inne. Weber entwickelte unter anderem das IAB-Arbeitsmarktbarometer und das European Labour Market Barometer. Im Interview erzählt er, was er auch mal werden wollte, wen er gern beraten würde und was er als Nächstes lernt.
Meine beruflichen Stationen: Ich war im Verlauf meiner wissenschaftlichen Karriere u.a. wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin, Mitglied des Sonderforschungsbereichs 649 „Ökonomisches Risiko“ der Humboldt-Universität zu Berlin, Gastforscher am Japan Center for Economic Research (JCER) in Tokio, Postdoc an der Universität Mannheim und Juniorprofessor an der Universität Regensburg. Seit 2011 habe ich dort den Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung inne und bin Forschungsbereichsleiter am IAB.
Das wollte ich auch mal werden: Oh je, das findet sich wohl nur mit einem tiefen Griff in die Kiste von Bewerbungen, von denen man nie wieder etwas hörte.
Diese berufliche Herausforderung würde mich reizen: Es gibt jeden Tag genug Herausforderungen, einen Konjunktiv brauche ich da glücklicherweise nicht.
Wen ich gern beraten oder trainieren würde: Alle, die die berufliche Entwicklung von Menschen und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes verbessern wollen. Dafür forschen wir.
Mein Arbeitsplatz ist: Überall oder, anders ausgedrückt: Das papierlose Büro, wer hat’s erfunden? Richtig, Enzo Weber, nicht Corona.
Ich verpasse niemals: Einen Zug. Bin aber auch nie mehr als 10 Sekunden zu früh da …
Als Nächstes lerne ich: Das weiß ich noch nicht; das ist das Tolle an Forschung.
So muss eine Führungskraft sein, damit ich ihr folgen würde: Nicht geschimpft, ist genug gelobt: Für Wissenschaft ist der Freiraum entscheidend.
Mein Arbeitsmotto: Arbeit als Weiterbildung.
Diese Diskussion über die Arbeitswelt regt mich auf: Das Gen-Z-Bashing, denn wissenschaftlich stellen sich alle Zuschreibungen an die Gen Z als falsch heraus.
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