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Emotionalisierung via Event
Emotionalisierung via Event

Die Energie-Tankstelle

Die meisten Unternehmen stehen heute vor Change-Herausforderungen, die sich nur dann stemmen lassen, wenn die Mitarbeitenden zuversichtlich und motiviert mitwirken. Leider ist oft das Gegenteil der Fall, denn in vielen Organisationen ist die Stimmung am Boden. Es braucht viel Leadership-, Kultur- und Strukturarbeit, um da herauszukommen. Hilfreich ist aber auch noch etwas anderes: ein Startpunkt, der die emotionale Abwärtsspirale spürbar durchbricht.

Preview

Abwärtsspirale: Wie es zu einem hartnäckigen emotionalen Tief in Organisationen kommt

Initialzündung: Wie ein Mindset Event helfen kann, kollektive negative Denkmuster zu durchbrechen

Fokus auf das Funktionierende: Welche Methoden beim Event die Zuversicht in die eigene Handlungsmacht und -fähigkeit steigern können

Nähe schaffen: Welche Ansätze bei einem Event helfen können, im Unternehmen Silos zu überwinden und Beziehungen zu stärken

Raum für Weiterentwicklung bieten: Welche Formate sich eignen, um leichtfüßig die Bearbeitung wichtiger Themen anzugehen

Cover managerSeminare 316 vom 14.06.2024Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 316

Der „harte Hund“ betrat die Bühne in der Werkshalle des internationalen Industriekonzernes. Dass der neue Werksleiter ein „harter Hund“ ist – so viel war über ihn schon vorher bis in den letzten Winkel des Unternehmens durchgesickert. Er sei jemand, der auch schwierige Probleme anpackt, erzählte man sich. Einer, der die Ärmel hochkrempelt und tut, was getan werden muss, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich vom Vorgänger des Neuen noch gar nicht erholt hatten und die – zumindest, was die Zukunftsfähigkeit des Standortes anging – tatsächlich im Dreck steckten, keine angenehme Vorstellung.

Doch mit dem, was dann passierte, hatte die innerlich zitternde Belegschaft nicht gerechnet. Der „harte Hund“ hielt nicht etwa die gefürchtete Antrittsrede mit neuen, drastischen Maßnahmen und Zehn-Punkte-Plan. Der neue Werksleiter stellte sich stattdessen selbst vor, und zwar auf eine höchst ungewöhnliche Art. Er präsentierte auf der Bühnenleinwand ein Diagramm mit diversen Höhen und Tiefen, nicht etwa mit Hoch- und Tiefpunkten des Geschäfts. Der Werksleiter zeigte und erklärte sein persönliches „Emometer“ – ein Diagramm, das Emotionskurven wiedergibt; in diesem Fall: die Kurve seines gesamten bisherigen Lebens. So erfuhren die Mitarbeitenden zum Beispiel, dass den neuen Werksleiter besonders die beiden Jahre geprägt hatten, in denen er seine Mutter bis zu deren Tod gepflegt hatte …

Die Halle voller Ingenieure, Ingenieurinnen und Maschinenbauprofessionals war tief berührt. Und nicht nur das. Auch die Wahrnehmung des neuen Werksleiters hatte sich verändert. Denn nun war klar: Da kommt kein „harter Hund“, der die Zügel in die Hand nimmt. Vielmehr wird ein Mann die Prozesse im Werk überarbeiten, der nahbar ist. Der bereit ist, sich hinter die Fassade schauen zu lassen – und dem man deswegen wahrscheinlich vertrauen kann. Damit wuchs die Bereitschaft, den Führungswechsel mitzutragen. Und viele sahen die anstehenden Veränderungen in einem anderen Licht.

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