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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Stefan Pastuszka und Martina Schwarz-Geschka aus managerSeminare 302, Mai 2023
Hintergrund: Weshalb es alternative Zukunftsbilder braucht – und was den Future Investigator kennzeichnet
Vorlauf: Wie der Blick in die Zukunft vorbereitet wird
Durchführung: Auf welche Weise das Team in sechs Phasen zu durchdachten Zukunftsannahmen kommt
Betrachtungsfelder: Wie das spezifische Canvas ein Denken in Alternativen herausfordert
Trennlinie: Weshalb Zukunftsanalyse und Strategieentwicklung nicht gleichzeitig erfolgen sollten
Um ihre Organisation langfristig erfolgreich aufzustellen und die richtige Strategie fürs Unternehmen, den Geschäftsbereich, die Abteilung oder das Team zu entwickeln, benötigen Führungskräfte eine möglichst klare Vorstellung davon, wie die Zukunft aussehen könnte. Die Zukunft kann jedoch nicht genau vorhergesagt werden – und je länger der Zeithorizont, desto mehr Möglichkeiten für substanziell unterschiedliche Verläufe tun sich auf. Es ist daher wichtig, in Alternativen zu denken und die wesentlichen Einflussfaktoren samt deren Entwicklungen zu identifizieren. Der Future Investigator verhilft in einem strukturierten Prozess dazu, aus einer Summe von Möglichkeiten maßgebliche Alternativen zu extrahieren und daraus relevante Zukunftsbilder für einen betrachteten Bereich zu erarbeiten.
Es handelt sich um eine canvasbasierte Methode im Workshop-Format, die es Teams ermöglicht, wichtige Entwicklungen für ihre Organisation zu ermitteln und zu Zukunftsbildern zu verknüpfen. In sechs Schritten werden die wesentlichen Faktoren, die auf die Zukunft des betrachteten Themas Einfluss nehmen, herausgearbeitet und deren Entwicklungsmöglichkeiten erfasst. Das Team entwirft drei Zukunftsbilder: ein erwartetes Zukunftsbild und zwei sich hiervon unterscheidende Zukunftsbilder, die ebenfalls gut eintreffen könnten. Die erforderlichen Arbeitsschritte sind auf einem Poster in Form von Feldern abgebildet. Für einen Präsenzworkshop wird das Poster ausgedruckt und mit Haftnotizen bearbeitet; für einen Workshop im virtuellen Raum wird es hochgeladen und mit digitalen Sticky Notes versehen.
Das Verfahren bietet einen niederschwelligen, pragmatischen Einstieg in die Zukunftsdiskussion: Die Beschäftigung mit der Zukunft wird nicht Spezialistinnen und Spezialisten einer Foresight-Abteilung vorbehalten; vielmehr können auch Organisationen, die keine eigenen Ressourcen für das Foresight Management vorhalten, über Teams, die sich aus Mitarbeitenden verschiedener Fachrichtungen zusammensetzen, eine strukturierte Zukunftsbetrachtung vornehmen. Ermöglicht wird dies durch einen Prozess, der in einem eintägigen Workshop durchlaufen werden kann und bei dem die kollektive Intelligenz und Intuition der Mitarbeitenden stärker zum Zuge kommt als wissenschaftliche Analysen. Durch die gemeinsame Diskussion im Rahmen des Workshops fokussieren die Mitarbeitenden auch im Arbeitsalltag auf ein gemeinsam getragenes Zukunftsbild. Strategische Entscheidungen, die hierauf aufsetzen, sind somit eher verständlich – und werden leichter mitgetragen.
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