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Übersicht AnsprechpartnerMittelständische Unternehmen büßen in der Corona-Krise Anziehungskraft bei Bewerberinnen und Bewerbern ein. Das geht aus dem Corona HR Monitor des Trendence Instituts hervor, für den monatlich durchschnittlich 2.000 Menschen befragt werden. Vor allem für Studierende sind mittelständische Unternehmen laut Umfrage unattraktiver geworden. Nur noch ein Viertel der befragten Studierenden will sich bei Mittelständlern bewerben, was einem Rückgang von 19 Prozent im Vergleich zum Juni des vergangenen Jahres entspricht. Der Anteil von Jobsuchenden mit akademischem Hintergrund, die den Mittelstand interessant finden, ist um sieben Prozent auf 27 Prozent gesunken, bei nicht akademischen Fachkräften um sechs Prozent. Lediglich bei Schülerinnen und Schülern steigt das Interesse an mittelständischen Unternehmen um sieben Prozent, was bedeutet, dass sich aus dieser Gruppe jede bzw. jeder Fünfte derzeit bei einem Mittelständler bewerben würde. Abgesehen von den jüngsten Befragten bevorzugt die Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Stellen in Konzernen. Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence, nennt als Grund für diese Entwicklung, dass Konzernen eine größere Jobsicherheit zugeschrieben werde, welche derzeit hoch im Kurs liege. Die gefestigten Strukturen gelten als ein Garant für eine deutlich höhere Resilienz in Krisenzeiten, wodurch Konzerne als reizvollere Arbeitgeber wahrgenommen würden. Die Jobsicherheit habe zu Beginn diesen Jahres das Gehalt als Top-Treiber der Arbeitgeberwahl abgelöst. Die Pandemie spielt bei dieser Entwicklung eine nicht unerhebliche Rolle: So gaben 39 Prozent der Berufserfahrenen, 34 Prozent der Studierenden und 30 Prozent der nicht akademischen Fachkräfte an, im Zeitraum der Pandemie ihre Präferenz, bei welcher Art von Unternehmen sie gerne arbeiten würden, geändert zu haben.
Beitrag von Nina Rheinheimer aus managerSeminare 279, Juni 2021