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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Ursula Kraus und Frank Waible aus managerSeminare 297, Dezember 2022
Hintergrund: Warum in virtuellen Teamsettings so oft aneinander vorbeigedacht wird
Kurzbeschreibung: Wie die Methode den größten Vorteil von Teams gegenüber Einzelpersonen zum Tragen bringt
Durchführung: Schritt für Schritt zu gemeinsamen Lösungsideen
Positive Nebenwirkungen: Was sich im Team und auch im Unternehmen bei regelmäßiger Anwendung verändert
Die besten Lösungen für Probleme entstehen gemeinsam. Wenn im Team zusammen gedacht wird, verschiedene Personen ihre Perspektiven einbringen, Ideen gegenseitig aufgegriffen und weitergedacht werden. Das kann im Rahmen eines analogen Teammeetings geschehen oder auch zwischen Tür und Angel, wenn ein Teammitglied eine Frage in den Raum wirft, die immer mehr Personen in ihren Bann und in die Diskussion zieht. In virtuellen Meetings entwickelt sich solch eine gemeinsame Lösungsdynamik jedoch fast nie. Ein Grund: Die fehlende Möglichkeit des „Ineinander-Redens“. Zugespitzt ausgedrückt: Alle Teilnehmenden sind so darauf konzentriert, die Gelegenheit, das Wort zu ergreifen und die eigene Sichtweise darzulegen, nicht zu verpassen, dass sie den Ausführungen der anderen nicht wirklich zuhören. So hat eine „Ja-und-Dynamik“ kaum eine Chance, sich zu entwickeln. Stattdessen reihen sich „Ja-aber-Beiträge“ aneinander. Am Ende wird das Problem entweder vertagt oder die formell Mächtigste bzw. der Durchsetzungsstärkste entscheidet, was wie gemacht wird.
Die Methode des Action Learnings in virtuellen Teams ermöglicht eine gemeinsame Problemlösung im virtuellen (Meeting-)Raum, bei der konsequent miteinander gedacht wird und so der per se große Vorteil von Teams gegenüber Einzelpersonen zum Tragen kommt: die Perspektivvielfalt. Jedes Teammitglied wird einbezogen, auch introvertierte, denen es im virtuellen Setting oft besonders schwerfällt, das Wort zu ergreifen. Anlass der Anwendung ist entweder ein Problem eines einzelnen Teammitglieds, bei dessen Bewältigung es Unterstützung braucht. Oder ein gemeinsames Problem des Teams. Wobei die Methode idealerweise regelmäßig angewendet wird, etwa einmal im Monat. Im besten Fall kommen so Probleme auf den Tisch und lassen sich gemeinsam bearbeiten, bevor sie ausufern oder sich festfräsen. Angelehnt ist die Methode an den Ablauf des Action-Learning-Ansatzes wie die US-Beraterinnen Marcia Hyatt und Ginny Belden-Charles ihn beschrieben haben. Gut geeignet ist sie für Gruppen bis zu 15 Personen.
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