Wirtschaftlichkeit und Menschlichkeit – wer diese beiden Begriffe gebraucht, verbindet sie in der Regel mit einem „oder“, nicht mit einem „und“. Denn beide Konzepte werden in der Wirtschaftswelt als Widerspruch gesehen, zumindest als Spannungsfeld. Dabei hängen sie zusammen. Wer sich wertgeschätzt, ernst genommen und fair behandelt fühlt, arbeitet besser und lieber. Es gibt Firmen, die das belegen können. Die Toyota-Niederlassung in Göteborg etwa, die schon 2002 die Arbeitsstunden von täglich acht auf sechs bei vollem Lohnausgleich reduzierte und im Jahr darauf einen höheren Gewinn ausweisen konnte. Gleichzeitig wuchsen Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit, der Krankenstand sank. Auch Firmen, die der New Work-Bewegung folgen, zeigen: Menschliche Formen des Miteinanders im Arbeitsalltag rechnen sich. Arbeit kann selbstbestimmter, flexibler, mehr auf Augenhöhe, respektvoller sein....
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