Erfolgsfaktor Employee Experience

Moments that matter

Wann ist Arbeit anziehend? Der US-Berater Josh Bersin hat eine Antwort darauf: Sinnvoll muss sie sein, fair entlohnt, psychologisch sicher, sie sollte Lernen, Coaching und Feedback ermöglichen, ebenso Vertrauen in die Führung, Karriereoptionen bereithalten und natürlich ein produktives Umfeld bieten. Kurz: Sie sollte für ein gutes Mitarbeitererlebnis sorgen. Das Fachwort dazu lautet: Employee Experience (EX) bzw. EX-Management
 
 

Was ist Employee Experience?

Die EX-Bewegung ist noch gar nicht sooo alt. Als Keimzelle gilt das Portal AirBnB: Es setzte Mitte der 2010er-Jahre als Erstes die Mitarbeitererfahrung oben auf die Agenda und benannte seinen Personalvorstand in „Chief Employee Experience Officer“ um. Seitdem entdecken immer mehr Firmen den Erfolgsfaktor EX. Neu ist er natürlich nicht, wie in unserem diesmaligen Titelthema nachzulesen ist: Der britische Unternehmer Richard Branson predigt schon seit Jahrzehnten „Stellt Eure Leute an erste Stelle, nicht die Kunden“. Dabei lag der Ursprung der Employee-Experience-Bewegung interessanterweise weniger im Gedanken der Mitarbeiterbindung, sondern mehr in der Erkenntnis: Je besser die Mitarbeitererfahrung ist, desto zufriedener sind auch die Kundinnen und Kunden. 
 
Das Thema ist umso heißer, seit das alles beherrschende Thema in der aktuellen HR-Diskussion der Fachkräftemangel ist. 2022 schlossen sich sogar 34 Personalprofis unter anderem aus den USA, Neuseeland und Südafrika zusammen, um ein EX-Manifest zu verfassen. Ihre Überlegung: Employee Experience (EX) sind all die Momente, die zusammen die Arbeitsplatzkultur prägen. Zwar lässt sich die Arbeitsplatzkultur nicht direkt gestalten, sehr wohl aber die Erfahrungen, die sie prägen. Entscheidend ist, die Moments that matter zu identifizieren und durch diese Mitarbeitenden positive Erlebnisse zu bescheren – auf dass sie dem Unternehmen lange die Treue halten. Mehr dazu im diesmaligen Titelthema von managerSeminare.
 

Quiet Hiring als Antwort auf Quiet Quitting

Ein weiteres Instrument der Mitarbeiterbindung stellt der Beitrag mit dem Titel „Wertvolle Wechsel“ vor. Nach Quiet Quitting sorgt nämlich ein weiterer Quiet-Trend in der HR-Welt für Gesprächsstoff: Quiet Hiring. Hinter dem neuen Begriff steckt im Wesentlichen die altbekannte Praxis des flexiblen Personaleinsatzes – allerdings stärker aus der Perspektive der Mitarbeitenden heraus gedacht. Sie sollen mit neuen Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten „jobzufrieden“ gehalten werden. Als „still“ wird diese Form des internen Wechselns deshalb bezeichnet, weil sie ohne Stellenausschreibungen auskommt. 
 
 
 
Viel Spaß beim Lesen und viel Erkenntnisgewinn!

Der Beitrag wurde geschrieben von

Nicole Bußmann
Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare und Training aktuell
25.08.2023
Wir setzen mit Ihrer Einwilligung Analyse-Cookies ein, um unsere Werbung auszurichten und Ihre Zufriedenheit bei der Nutzung unserer Webseite zu verbessern. Bei dem eingesetzten Dienstleister kann es auch zu einer Datenübermittlung in die USA kommen. Ihre Einwilligung bezieht sich auch auf die Erlaubnis, diese Datenübermittlungen vorzunehmen.

Wenn Sie mit dem Einsatz dieser Cookies einverstanden sind, klicken Sie bitte auf Akzeptieren. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung und den damit verbundenen Risiken finden Sie hier.
Akzeptieren Nicht akzeptieren
nach oben Nach oben