Teamdynamik vermitteln

Teamdynamik vermitteln

Wir stellen eine gut einsetzbare Methode für Teamtrainings vor, die zu einer neuen Perspektive auf Verhaltensweisen und zu regem Austausch führt. Was die Methode auszeichnet, ist, dass sie sehr gut 'nebenbei' eingesetzt werden kann. Und zwar sowohl bei einem Teamtraining als auch während des normalen Alltags im realen Team.



Dazu bekommen einzelne Teammitglieder auf freiwilliger Basis Rollen. Diese Rollen sind auf kleinen Kärtchen und zusätzlich auf einem Flipchart kurz beschrieben. Erläutern Sie noch einmal kurz die Rollen:
Wer es verspielt mag, kann auch entsprechende Symbole dazu verteilen. Wichtig ist, dass die Rollen für alle deutlich sichtbar übertragen werden und genauso deutlich später wieder abgenommen werden.

Mögliche Rollen im Team

Mögliche Rollen sind neben Decision-Driver, Prozess-Beobachter(in) oder Advocatus Diaboli bei Bedarf die von Meredith Belbin identifizierten Teamrollen. Diese Rollen werden in diesem Tool aus dem Trainerkoffer hier ausführlich erläutert.

Die Rollenbesitzer haben nun eine Doppelfunktion. Erstens mischen sie als 'normale Teammitglieder' mit, zweitens wirken sie in der Rolle, die ihnen aufgetragen wurde, auf den Prozess ein. Je nach Workshop oder Seminar kann ein Teilnehmer eine Rolle einen halben bis einen Tag innehaben. Danach sollte gewechselt werden und andere Teilnehmer sollten diese Rolle auch einmal übernehmen.

Feedback

Das Zwischenfeedback bietet sich in der Regel nach einem halben Tag an. Dabei werden erste Eindrücke und Erfahrungen gesammelt und die Rolleninhaber werden befragt, worauf sie geachtet haben. Bei der Zwischenbesprechung kann mit den Teilnehmern das Thema der Gruppendynamik vertieft werden. Damit wird für die nächste Runde deren Beobachtungsspektrum erweitert.

Bei einer abschließenden Plenumsdiskussion über das Arbeiten mit den Rollen kann mit dem Team darüber gesprochen werden,

  • welche Rollen in ihrem Team (bzw. ihren eigenen Teams) vorhanden sind,
  • welche im Team aktuell besetzt sind und welche fehlen – und welche Auswirkungen dies hat,
  • was passiert, wenn jemand eine Rolle erhält, diese aber aufgrund seiner Eigenschaften oder Fähigkeiten nicht ausfüllen kann,
  • und ob diese Person lieber eine andere Rolle übernehmen würde, die aber im Team schon besetzt ist.

Rahmenbedingungen

Die Methode kann sowohl in einem Seminar als auch in einem realen Team eingesetzt werden, die Teamgröße sollte dafür zwischen 6 und 15 Personen liegen. Bei größeren Gruppen kann es auch sehr gut zwei Prozess-Beobachter geben.

Diese Methode namens 'Wer bin ich heute?' stammt aus dem Buch 'Ein Herz fürs Team – Methodensammlung für Teamworkshops und Teamentwicklungen' von Amelie Funcke und Gabriele Bremer.

TK-Tipp vom 07.01.2019

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