Für Entlastung sorgen

Für Entlastung sorgen

Viele werden es kennen: Wir werden mit einer Vielzahl von Aufgaben und Ereignissen konfrontiert, die uns unterschiedlich herausfordern. Übersteigt die Zahl der Herausforderungen unsere Möglichkeiten, entstehen Überlastung und Stress. In solchen Situationen ist es wichtig, sich bewusst abzugrenzen und um sich selbst zu kümmern.

Der erste Schritt ist, seine eigenen Grenzen und Möglichkeiten zu akzeptieren. Dies ist in unserer heutigen Zeit eine schwierige Aufgabe, führt jedoch dazu, dass wir wieder besser in unsere eigene Balance finden. Dann gilt es Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen. Eine hilfreiche Methode ist die „Not-To-Do-Liste“.

Die Not-To-Do-Liste

Leiten Sie die Methode ein, indem Sie zunächst den Teilnehmenden das Vorgehen erklären:

„To-Do-Listen, auf denen steht, was alles zu erledigen ist, sind Ihnen allen bekannt. Nun möchte ich, dass Sie das Gegenteil machen. Schreiben Sie eine „Not-To-Do-Liste“. Überlegen Sie sich, was Sie in dieser Woche bewusst nicht machen wollen und begründen Sie diese Entscheidung.“

Während die Teilnehmenden ihre Listen schreiben, stellen Sie zwei Stuhlkreise auf, einen inneren und einen äußeren, und mit genügend seitlichem Abstand, damit sich die Teilnehmenden nicht gegenseitig stören. Die Teilnehmenden sollen sich gegenseitig ansehen können.

Nachdem nun jeder für sich die „Not-To-Do-Liste“ erstellt hat, teilen Sie die Gruppe auf. Die eine Hälfte setzt sich in den inneren Stuhlkreis, der andere nimmt auf dem äußeren Platz.

Die Personen im Innenkreis berichten innerhalb einer Minute den gegenübersitzenden, was sie in dieser Woche nicht tun möchten. Anschließend berichten die Teilnehmenden des Außenkreises. Dann rücken die Teilnehmenden im Außenkreis einen Platz nach links. Insgesamt werden drei Austauschrunden durchgeführt.

Nach Ablauf der drei Runden folgt eine Reflexion anhand dieser Fragen:

  • Was hat sich für Sie durch den Austausch verändert?
  • Wie nehmen Sie die Aufgabe und bewusste Entscheidung für sich jetzt wahr?
  • Erleben Sie nach der Übung mehr Akzeptanz für Ihre getroffene Entscheidung, etwas nicht zu tun? Wenn nein, was ist der Grund dafür?

Bei dieser Methode geht es darum, eine bewusste Entscheidung zu treffen und den Wechsel zu schaffen „weg vom MUSS und hin zum ICH“. Damit ist gemeint, dass ich mir selbst die Erlaubnis gebe, mich auf das zu fokussieren, was mir in diesem Moment wichtig ist. Gleichzeitig auch die Entscheidung zu treffen, welche Aufgabe ich nicht angehe. Dies zu akzeptieren nimmt uns den Druck, alles zu schaffen.

 

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Buchabbildung von Resilienztrainings erfolgreich leiten

 

TK-Tipp vom 21.03.2024

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