Wer Ende März durch die Hallen der Stuttgarter Messe streifte, konnte an einigen Stellen den Eindruck gewinnen, er sei versehentlich auf der CeBIT gelandet und nicht auf einer Bildungsmesse. An vielen Ständen reihte sich ein Bildschirm an den nächsten: Berührungsempfindliche Fernseher und Whiteboards wurden als Tafelersatz vorgeführt, an Smartphones und Tablets konnten spezielle Apps für den Unterrichtseinsatz getestet werden.
Kurzum: Digitale Bildungsmedien prägten so stark wie nie das Bild der Messe und erzielten besonders in dem neu eingerichteten Ausstellungsbereich 'Neue Technologien' in Halle acht viel Aufmerksamkeit. Didacta-Präsident Wassilios Fthenakis betonte denn auch in seiner Eröffnungsrede, dass das Internet die Organisation der Bildung grundlegend verändert habe: 'Neue Medien eröffnen völlig neue Lernmethoden, und diese sollten wir nutzen', forderte Fthenakis. Dieser Entwicklung werde das deutsche Bildungssystem derzeit noch nicht gerecht.
Bei vielen Vorträgen und Podiumsdiskussionen des begleitenden Rahmenprogramms wurde jedoch deutlich, dass die Praktiker derzeit noch ganz andere Sorgen umtreiben, als Schulhefte oder Trainingsunterlagen durch Tablet-PCs zu ersetzen.
Extra:- didacta 2014 in Zahlen und Fakten