Neue Tools, Instrumente und Ansätze für Personalmanagement und -entwicklung werden jedes Jahr auf der Zukunft Personal in Köln vorgestellt. Da machte Europas größte Personalmesse auch dieses Jahr keine Ausnahme: Die Messehallen in Köln-Deutz standen vom 25. bis 27. September 2012 dem Fachpublikum offen – und waren mit mehr als 650 Ausstellern und 14.000 Fachbesuchern so gut gefüllt wie noch nie bei der HR-Schau.
Allein: Wer sich auf der Messe umtat, wurde etwas enttäuscht – zumindest, wer das 'next big thing' der Personalbranche suchte. Waren im vergangenen Jahr Social Media und Generation Y zwei Themen, die in zahlreichen Keynotes, Podiumsdiskussionen und Vorträgen aufgegriffen wurden, fehlten dieses Mal klare inhaltliche Tendenzen. Den einen neuen HR-Trend konnte denn auch Alexander Petsch nicht ausmachen. 'Die globalen Trends wie demografischer Wandel, Gesundheit und Diversity hat HR bereits aufgegriffen', erklärte der Gründer des Messeveranstalters spring Messe Management GmbH. Wohl nichtsdestotrotz, sondern gerade deswegen sieht er die Personalbranche auf dem richtigen Weg: 'Ich glaube, dass das Thema HR in den Unternehmen weiter an Bedeutung gewinnt', so Petsch.
Allerdings: Wie immer, wenn es um die Zukunft der Branche geht, gibt es auch Gegenstimmen. Etwa die von Prof. Dr. Gunther Olesch. 'HR hat keine Funktion mehr', erklärte der Personal-Geschäftsführer der Phoenix Contact GmbH & Co. KG. Eine recht provokante These, die wohl eher wenige Personalmanager und -entwickler teilen dürften.
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