Der Kampf um die knapper werdenden Ressourcen ist härter geworden – mit dieser Tatsache müssen sich auch Deutschlands Weiterbildungsanbieter auseinandersetzen. Was aber tun sie, um im Wettbewerb zu bestehen? Dieser Frage sind das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE) und das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im aktuellen Weiterbildungsmonitor nachgegangen. An der jährlich erscheinenden Studie haben sich im Jahr 2010 rund 1.600 Weiterbildungsinstitute beteiligt.
Ein Ergebnis: Eine formale Anerkennung ist fast allen Anbietern wichtig; 85 Prozent können auf die Qualitätsprüfung einer öffentlichen Stelle, einer privaten Institution oder eines Verbands verweisen. Die Motivation: 'Formale Anerkennungen ermöglichen die Finanzierung durch die öffentliche Hand oder den Zugang zu neuen Marktsegmenten', beschreibt Ingrid Ambos vom DIE, die an der Studie mitgearbeitet hat. Darüber hinaus nennen die Befragten die Sicherung der eigenen Qualität als wichtigen Grund, um sich um eine formale Zulassung zu bemühen.
Die größte Reichweite bei den formalen Anerkennungen hat der Studie zufolge die Zertifizierung nach der Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung der Bundesagentur für Arbeit (AZWV), die 43 Prozent der befragten Anbieter haben. Die AZVW-Zertifizierung ist nicht nur die beliebteste Anerkennung – sie vereint auch unterschiedliche Anbietertypen: 'Bei den AZVW-Zertifizierten findet sich das ganze Anbieterspektrum wieder: große wie kleine Einrichtungen aller Einrichtungstypen', erklärt Ambos.
Extras:- Qualitätsmodelle von Weiterbildungsanbietern: Übersicht und Gewichtung