Welcher Blog-Artikel hat am meisten Wirbel produziert? Bei dieser Frage muss Lars Schäfer nicht lange nachdenken. 'Der Titel war 'Sie alter Hornochse'', sagt der Verkaufstrainer aus dem rheinischen Kürten. In dem Text schrieb Schäfer darüber, was sich Außendienstler von Kunden alles anhören müssen. 300 bis 400 Zugriffe auf das Blog kamen binnen weniger Stunden zusammen. Solche Erfolge halten den Trainer und Buchautor bei der Stange: Ein- bis zweimal im Monat stellt er einen neuen Beitrag ins Netz, meist zum Thema 'emotionales Verkaufen'. Obwohl nicht jeder einschlägt wie die Hornochsen-Story, bloggt Schäfer weiter: 'Das gehört für einen Einzelkämpfer ohne eigene PR-Agentur einfach dazu.'
Experten geben ihm recht: Trotz der Konkurrenz durch Facebook & Co. bleibt das Blog die Basis einer guten Online-Vermarktung. 'Sie brauchen einen Ort, an dem Sie sich äußern können, wie und wann Sie wollen', betont Monika B. Paitl, PR-Beraterin aus München. Sie betreut viele bekannte Trainer und Keynote Speaker und rät ihnen – wenn möglich – ein Blog zu betreiben. Hauptargument ist das Tempo: Was man im Blog schreibe, stehe sofort im Netz, so Paitl. Ein Beitrag bei einer Online-Zeitschrift dagegen erscheine oft erst nach einigen Wochen, wenn der aktuelle Anlass schon wieder vergessen ist. 'Außerdem wird ein Blog-Beitrag als wertiger empfunden als ein Facebook Posting', beobachtet Paitl.
Extra:- Sieben Tipps zur Blog-Gestaltung: Von der Ansprache des Lesers über Schreibstil bis zu Analysewerkzeugen