Der deutschen Wirtschaft geht es gut, und die Weiterbildungsbranche macht da keine Ausnahme. Das zeigt die jüngst veröffentlichte Umfrage des Wuppertaler Kreises, in dem rund 50 Weiterbildungseinrichtungen der deutschen Wirtschaft zusammengeschlossen sind. Jedes Jahr fragt der Verband seine Mitglieder nach ihrer Geschäftsentwicklung. Wie bei den vorangegangenen Umfragen erwartet die Branche auch dieses Mal einen deutlich positiven Trend.
So liegt der Geschäftslage-Indikator – ein Konjunkturbarometer der Weiterbildungsbranche – in der aktuellen Umfrage bei 117 Prozent. Der Indikator bildet die Erwartungen der Mitglieder für die Geschäftsentwicklung des laufenden und des kommenden Jahres im Vergleich zum Vorjahr ab. Werte von unter 100 Prozent zeigen an, dass sie mit einer Verschlechterung der Ertragslage rechnen, Werte von über 100 Prozent verheißen eine positive Entwicklung. Konkret bezieht sich der Indikator auf folgende wichtige Faktoren der Einnahmeseite von Weiterbildnern: die Entwicklung von Anmeldungen und Aufträgen für offene und firmeninterne Seminare sowie die Preisentwicklung für die angebotenen Dienstleistungen.
Kleiner Wermutstropfen: Mit dem Wert von 117 Prozent verschlechterte sich der Index zum zweiten Mal in Folge – allerdings nur minimal um zwei Prozentpunkte. Auch 2013 war der Index im Vergleich zum Vorjahr bereits eingefallen, damals sechs Prozentpunkte. Allerdings erfolgten diese moderaten Rückgänge von einem Rekordwert von 125 Prozent 2012. Von einem Einbruch kann also bislang nicht die Rede sein, allenfalls von Stagnation auf hohem Niveau.
Extras:- Wuppertaler Kreis: Der Verband in Zahlen
- Grafik: Geschäftslage-Indikator