Macht ist ein Thema, das für viele Menschen negativ besetzt ist – besonders für Frauen und für Trainer, Berater und Coachs, die sich als spirituell verstehen. Wir sind oft durchdrungen vom Geist der Kooperation, der Gleich-Gültigkeit im Sinne des 'Ich bin okay, du bist okay'. Egalitäre und kooperative Ansätze können funktionieren, wenn sich alle Teilnehmenden einer Gruppe darauf verständigen. Doch in wie vielen Bereichen des täglichen Lebens ist das wirklich gegeben? Und welche Möglichkeiten der Einflussnahme habe ich dann als jemand, der Menschen in Veränderungsprozessen unterstützen möchte, wie es auf Tausenden von Berater-Websites postuliert wird? Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, sich dem 'Machtspiel' zu entziehen. Das ist eine durchaus ehrenwerte Entscheidung, die jedoch nur zu oft leider gerade diejenigen treffen, die Methoden und Werkzeuge zur Hand hätten, um ein Umdenken bei anderen zu bewirken. Und hier wird die Frage nach dem eigenen Umgang mit der Macht geradezu existenziell.
Mir geht es darum, einen 'geläuterten', das heißt transformierten Umgang mit der eigenen Macht zu erreichen. Wer Führung übernehmen möchte – und das tun wir als Coachs, Trainer und Berater im Prinzip ständig – muss in der Lage sein, anzuerkennen, dass er eine …
Extras:
- Leitfragen, um vergiftete Aufträge zu erkennen
Service/Lesetipps:- Der Beitrag stammt aus dem Buch von Heide Liebmann: Die Magie der unternehmerischen Persönlichkeit. Wie Trainer und Coachs auf allen Ebenen erfolgreich werden. managerSeminare, Bonn 2016, 49,90 Euro. Für Abonnenten zum Sonderpreis von 39,90 Euro. Zu bestellen unter: EditionTA