Marketing für Berater, Trainer und Coachs ist derzeit ein Sujet von ungeheurer Bedeutung – nicht zuletzt, da die Zahl der Berater, Trainer und Coachs laut einer wissenschaftlichen Studie spätestens im Jahr 2020 die Gesamtzahl der Bundesbürger überschreiten wird. Marketingstrategen, die sich auf den Kundenkreis der Trainer, Berater und Coachs spezialisiert haben, raten deshalb dazu, sich bereits heute einer möglichst eindeutigen Positionierung am Markt zu verschreiben, um sich von den vielen Wettbewerbern abzugrenzen. Sie behaupten zum Beispiel, eine klar fokussierte Kundengruppe und ein eindeutig definiertes Kompetenzprofil wären in diesem Sinne dienlich.
Lassen Sie es mich sagen: Alles Scharlatane, diese Leute. Besserwisser und Taugenichtse. Und verschlagen noch dazu. Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie feststellen, dass die meisten dieser fadenscheinigen Marketing-Apostel selbst auch als Berater, Trainer und Coach tätig sind. Und wer teilt schon freiwillig seine Erfolgsgeheimnisse mit der Konkurrenz? Die entsprechenden Bücher und Internetangebote sind also in Wirklichkeit hinterlistige Propagandapamphlete, deren einziger Zweck es ist, sich unliebsame Konkurrenz vom Hals zu halten.
Hören Sie stattdessen auf mich! Was die Welt heute wirklich braucht, sind Alleskönner. Hansdampfinallengassens. Eierlegende Wollmilchsäue. Schauen Sie nur Ihr Handy an: Es werden möglichst viele Funktionen in ein und dasselbe Gerät integriert. Ihr Smartphone ist zugleich Kamera, Internetzugang, Radio, Zeitplaner, Music Player, Kurznachrichtendienst und Spiele-Konsole. Einige Modelle machen bereits Sandwiches, und mit vielen kann man jetzt sogar telefonieren. Glauben Sie wirklich, dass Sie sich in puncto Marketing mit den Samsungs und Apples dieser Welt anlegen wollen? Also bitte.
Extra:- Alle Begriffe des Berater-Bullshit-Bingos im Überblick